Ich schließe die Augen, verliere mich im Wechselspiel aus Kälte der Aufzugswand und der Glut seiner Nähe.
Wir lachen leise, atemlos, als ich seinen Oberkörper mit meinem Mund erkunde, den Geruch von Haut und dezentem Parfüm tief in mich aufnehme. Er senkt den Kopf, seine Lippen gegen meinen Hals, saugend, schmeckend. Meine Finger verkrallen sich in seinem Nacken, ziehen ihn näher, als könnte ich ihn so ganz in mich hineinziehen.
Er flüstert etwas Unverständliches gegen meine Haut – ich spüre die Vibration seiner Stimme, bevor ich die Worte begreife. Und während seine Hände meine Taille umschließen und mich fester gegen ihn pressen, vergesse ich alles andere.
Sein Körper drängt mich noch enger an die kühle Wand, und in der Bewegung greifen seine Finger tiefer, sammeln den Stoff meines Rocks und schieben ihn langsam nach oben. Der dünne Stoff gleitet über meine Haut, bis er nicht weiter kann – die Strümpfe bleiben, wo sie sind. Sie stören ihn nicht.
Sein Blick, dunkel und entschlossen, sucht meinen, als wollte er in diesem letzten Moment noch eine Antwort. Eine Betätigung, dass das für mich in Ordnung ist. Die bekommt er durch meine Taten. Meine Hände sind längst an seinem Gürtel, an seinem Hosenbund, ziehen ihn zu mir, öffnen, was zwischen uns noch steht. Alles geschieht wie von selbst, als hätten wir diesen Ablauf unbewusst schon hundert Mal geprobt.
Dann ist da nur noch Hitze und Haut und das leise, rohe Geräusch, wenn wir die letzten Zentimeter überwinden. Er zieht mich hoch, ich schlinge die Beine um ihn, der kalte Stahl im Rücken, seine Wärme vorn. Unsere Körper finden sofort einen Rhythmus, der nichts mehr zurückhält – fordernd, drängend, süchtig nach jeder Bewegung.
Mein Atem ist abgehackt, während er tiefer stößt, fest, als gehöre dieser Moment uns ganz. Seine Hände halten mich, bestimmend, aber nicht brutal. Unser leises Stöhnen füllt den engen Raum. Alles, was wir uns wochenlang nicht gesagt haben, entlädt sich jetzt wortlos, körperlich.
Als der Aufzug schließlich ruckelt, löst er sich schließlich von mir, hebt er den Kopf und lächelt: „Gut, das Feststecken war jetzt gar nicht mal so schlimm.“
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