Im Tierpark

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 51

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Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

Und Schäni ergänzte noch: „Bis hierher hatten wir nur die Sikahirsche, welche wir füttern konnten, aber dort vorne kommen auch die Mufflons.“
Und an die Kinder gewandt meinte sie: „Das Füttern geht genau gleich wie bei den Hirschen auch … alles klar?“
Was für eine Frage für Clara und Leon …
Klar war alles klar und sie marschierten unerschrocken auf die nächste Gruppe von Tieren zu, denen sie Futter geben konnten. Vom „Diana Kiosk“ ging es wieder bergab durch den Wald, wo man immer noch die Schäden sehen konnte, welche der Sturm „Lothar“ anno 1999 hinterlassen hat. Es war auch nach fast 20 Jahren immer noch beeindruckend, welche Gewalt das Wetter damals entfesselt hatte und wie lange man die Hinterlassenschaft immer noch sehen konnte.
Plötzlich dreht sich Clara um die eigene Achse und schaut suchend in alle Richtungen.
„Gibt es hier auch Älgar…?“, fragt sie plötzlich. Die Erwachsenen schauen sich fragend an, nur Olivia beginnt zu lachen.
„Was lachst du denn so“, fragte Schäni Olivia mit fragendem Gesicht, „und, was sind eigentlich … Älgar? Und was ist das für eine Sprache?“
„Das ist schwedisch und heißt Elch. Clara wollte nur wissen, ob es hier auch Elche gibt.“
„Und wieso kann Clara schwedisch sprechen?“
„Ach, das ist wegen meinem Vater. Er ist gebürtiger Schwede und im Frühling, bevor wir dann mit dem Wohnmobil nach Schweden gefahren sind, war Clara noch bei meinen Eltern in den Ferien. Da hat sie einige Wörter und Sätze gelernt und wir sind immer noch dabei, den Wortschatz auszubauen.“
„Genau. Also gibt es hier jetzt Elche oder nicht?“, mischte sich Clara wieder ein und zu Leon gewandt fragte sie, „oder hast du hier schon Elche gesehen?“
Leon schaute zuerst nach links und dann nach rechts und zuletzt zog er die Schultern hoch und antwortete mit der Abgeklärtheit eines Viereinhalbjährigen seiner Schwester: „Naa, i hob nix g‘sehn!“
Diese Antwort führte natürlich zu großer Erheiterung und Schäni meinte daraufhin lachend: „Nein, hier gibt es keine Elche, nur Rothirsche.“

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