Im Tierpark

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 51

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Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".


Sie standen schon eine Weile dort, als ein Tierpfleger mit einem großen Kessel (Eimer) gelaufen kam. Er richtete das Wort an die anwesenden Besucher auf der Plattform und erklärte etwas über das Leben der Bären und die tiergerechte Haltung im Park. Zuletzt erklärte er, dass die Bären jetzt ihr „Dessert“ in Form eines „Bären-Glacé“ bekommen würden. Gleichzeitig nahm er einen gefrorenen Block aus dem Kessel, welcher aus Eis bestand, gespickt mit Gemüse und Früchten. Er hielt dieses Eis den Kindern hin und sie konnten es auch einmal in die Hand nehmen.
„Ui, ganz schön kalt und schwer“, sage Leon etwas erschrocken.
„Ach Leon…“, witzelte Clara, „das besteht aus Eis und deshalb muss es ja kalt sein.“
Dieser Logik konnte sich niemand entziehen und die umstehenden Leute mussten lachen. Der Tierpfleger nahm das Eis wieder in die Hand und warf es mit Schwung ins Bärengehege. Ein zweites Eis warf er hinterher und schon bald kamen die Bären „angezottelt“ und kümmerten sich um ihr „Dessert“.
Nachdem sie noch ein paar Minuten zugesehen hatten, wie sich die Bären um ihr Dessert kümmerten, machten sich die Anderssons zusammen mit Caro und Schäni auf, um auch noch den letzten Teil des Tierparks zu besichtigen. Eingebettet zwischen den umliegenden Häusern war noch ein großer Weiher mit Fischen und Wasservögel zu besichtigen. Der Weg dorthin führte sie am Gehege der Rothirsche vorbei, wo eine ganze Gruppe dieser Tiere am „Äsen“ war.
„Fast wie ein Älgar, aber nicht ganz“, meinte Clara und schaute die Hirsche genau an. „Nicht so groß und das Geweih ist auch ganz anders.“
Etwas abseits des Rudels war gerade ein Hirsch dabei, einer Hirschkuh aufzureiten. Mit einem treuherzigen Blick zu Martin meinte Olivia nur in leicht lüsternem Ton: „Machst du mir heute Abend auch den Hirsch …?“
Nach dem kurzen Abstecher zum großen Weiher gab es dann den obligaten und versprochenen Besuch im Tierparkshop. Ein Souvenir für alle wurde noch gekauft und ein eindrücklicher Tag im Tierpark neigte sich dem Ende zu.
Ein wenig müde und auch zufrieden führte sie der Weg zum Bahnhof, wo sie mit der Eisenbahn ganz entspannt den Rückweg unter die Räder nehmen konnten. Natürlich pünktlich, wie in der Schweiz üblich …

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