und zitterte am ganzen Körper.
Die Räuber hatten Bluthunde dabei. Die Vorstellung, dass sie uns in dieser ausgelieferten Situation stellten, brachte einen zusätzlichen Kick, der leicht hätte unser Letzter sein können. Doch der Wind wehte vom anderen Ufer herüber, und die Wärme des vom Vortage noch aufgeheizten Wassers sorgte für zusätzlichen Auftrieb, so dass wir für die Nasen der knurrenden Bestien verborgen blieben. Doch ihr Knurren ging uns tief ins Mark...
Vor unserem geistigen Auge schien das ganze Schilffeld zu Beben. Und das tat es ja auch, und zwar vom Wind der uns günstig gesonnen war. Rasches Bauchdecke zuckte immer gefährlicher. Aber schöner und geiler konnte Gefahr gar nicht sein. Die Anspannung knisterte förmlich wie kurz vor einem Blitzeinschlag in der Luft.
Endlich entfernten sich die Reiter. Selbst als das Klimpern ihrer Geschirre längst verklungen war, wagten wir es nicht, uns zu Bewegen. Eine derart erregende Anspannung habe ich niemals mehr danach in meinem langen Leben durchlebt. Aber die Erinnerung daran, macht mich selbst auf meine alten Tage noch spitz...
Dann war es nicht mehr länger zu halten. Die Räuber hätten nicht fünf Minuten länger verweilen dürfen. Rache begann plötzlich epileptisch zu zucken. Jetzt kam sie unaufhaltsam wie eine Naturgewalt; ...ein Vulkanausbruch, ...ein Erdbeben, ...ein Gewittersturm. Ihr gellendes Stöhnen erstickte ich mit Küssen, so gut es eben ging. Instinktiv stieß ich immer heftiger in ihren zuckenden Schoß...
Wir verschmolzen in einem überirdischen Orgasmus miteinander. Jetzt ließ sich ihr tiefes Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Aber der Wind trug es auf die andere Seite der Wüste und der Euphrat mischte es in sein gurgelndes Lied und trug es mit den Wellen fort...
...Eng umschlungen schliefen wir Haut an Haut ein. Erst der kalte Abendwind weckte uns wieder. Noch immer war ich in ihrem fleischigen Geschlecht.
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