„Darf ich fragen, wie du auf die Idee kommst, um diese Uhrzeit vor der Scheune zu rauchen?“ Greta erschrak nur kurz, ehe sie die Zigarette mit dem Fuß austrat. „Oh, Herr Bühler! Ich wusste nicht, dass das nicht gestattet ist!“ Stefan spürte, dass sie ihn reizen wollte. Das Mädchen grinste ihn frech an. Der Lehrer überlegte. Wenn er den Vorfall meldete, würde Greta nicht nur eine Strafarbeit kassieren. Die Direktorin mochte es nicht, wenn Brandschutzvorgaben ignoriert wurden. Die Feuerversicherung war teuer und durch einen Brand dürften die Raten für die Police deutlich ansteigen. Greta würde sicherlich mit einem Monat Ausgehverbot belegt werden, wenn Fräulein Reiser von ihrer nächtlichen Zigarettenpause erfuhr. Stefan teilte ihr seine Vermutung mit, auf die Greta ungewohnt reagierte.
„Kann man das nicht auch anders regeln? Ich habe gehört, dass es früher auch andere Strafen gab, wenn ein Mädchen Mist gebaut hat!“ Stefan verkniff sich ein Lächeln. Er wusste, dass es riskant war, aber er konnte einfach nicht anders, als darauf einzugehen. „Das stimmt! Du willst also eine andere Strafe bekommen…Ich könnte dich übers Knie legen und dir streng den Hintern vollhauen, Greta! Das darf aber niemand erfahren, da es mich sonst in große Schwierigkeiten bringt. Ich weiß nicht, ob ich dir in dieser Hinsicht vertrauen kann?“ Greta versicherte dem immer noch attraktiven Lehrer, dass sie es niemandem erzählen würde. Sie wollte jede Strafe akzeptieren, wie schlimm diese auch ausfalle. Greta fieberte regelrecht danach, den Po vollzukriegen, was auch Stefan nicht entging. Er kam zu dem Schluss, dass ein Popovoll Gretas Augen öffnen konnte. Der erfahrene Pädagoge fand, dass das Mädel dringend Haue brauchte, wobei auch eigennützige Gedanken eine kleine Rolle spielten. Stefan war noch immer der festen Meinung, dass Mädchen im Teenager-Alter mitunter eine strenge Hand brauchten.
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