Sein Mund glitt tiefer, über meinen Bauch, jedes Stück Haut, das er freilegte, wurde sofort von ihm, seiner Leidenschaft, seiner Wärme erobert. Meine Finger gruben sich unwillkürlich in sein Haar, hielten ihn bei mir, als wäre ich verloren, wenn er sich löste. Sein Gewicht über mir war wie ein Versprechen, dass ich in Sicherheit sei, dass er für mich da war. Sein Körper, sein Duft, alles war so real, dass ich beinahe vergaß, dass alles nur geschah, weil ich es zuließ, hier, in meinem Kopf.
Er drängte sich enger an mich, ließ mich fühlen, wie sehr er mich wollte. Ein Reiben, ein Druck, der das Verlangen in mir anfachte, stärker, rascher, bis ich kaum noch unterscheiden konnte, wo Erregung aufhörte und Fantasie begann. Ich hörte mein eigenes Atmen, schneller, unregelmäßig, während ich mir ausmalte, wie er endlich alles von mir abstreifte, mich nackt unter sich liegen ließ, ganz die Seine. Seine Eroberung, seine Frau für diesen Abend, seine Leidenschaft.
Ich lasse meine Hand zwischen meine Schenkel gleiten und fühle ihn. Seine Finger, seinen Griff. Wir sind eines. Jeder leichte Druck, jede kreisende Bewegung meiner Finger, es sind seine. Sein Wille, ein Rhythmus, seine Entschlossenheit.
Das Bett unter mir raschelt, Kissen werden zur Seite geschoben, und ich wühle mich tiefer hinein, während mein Körper immer mehr bebt. Ich stöhne leise, gebe mich meinen Emotionen hin: Er über mir, mich festhaltend, mich mit jedem Stoß mehr einfordernd, während wir beide im gleichen Takt atmen. Nein, nach Luft ringen.
Meine Hand bewegt sich rascher, ungeduldig, voller Hunger. Ich stelle mir vor, wie er meinen Namen haucht, wie seine Hände mich unnachgiebig halten, als würde er mich vor dem Davongleiten bewahren. Die Hitze haut sich auf, Schicht um Schicht, bis ich ganz von ihr eingehüllt bin.
Im Zwielicht seiner Wohnung
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Im Zwielicht seiner Wohnung
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