In einem fremden Land

5 6-10 Minuten 0 Kommentare
In einem fremden Land

In einem fremden Land

A. David

Jerome Parveille steuerte den Jeep über staubige Schotterwege. Er schwitzte wegen der unerträglichen Hitze wie schon lange nicht mehr. Der Schweiß lief aus allen Poren. Er wünschte sich eine kalte Dusche. Aber die würde noch ein wenig warten müssen. Seine Augen waren hinter einer Sonnenbrille versteckt. Unauffällig musterte er seine Beifahrerin. Inga Svensson aus Schweden.

Jerome und Inga gehörten zu einer bunt zusammengestellten Truppe, die im Auftrag der UNO in diesem afrikanischen Staat unterwegs waren. Die Bevölkerung sollte vor Übergriffen aus dem Nachbarland geschützt werden, aber als die UNO sich endlich entschloss, einzugreifen und paramilitärische Einheiten zu stationieren, hatten schon hunderte Männer ihr Leben verloren, getötet von marodierenden Rebellen und kleinen, flexiblen Einheiten, die aus dem Nachbarland kamen, zuschlugen und sich wieder zurückzogen.

Die UNO-Einheit, zu der Parveille und Svensson gehörten, nannte sich Red Falcons. Es war ein internationaler Haufen, bestehend aus vielen Söldnern und ehemaligen Soldaten oder Fremdenlegionären oder Leuten, die einfach nur abenteuerlustig waren. Jeder mußte unterschreiben, dass er freiwillig hier war, dann wurde jeden Monat pünktlich der Sold in die Heimat überwiesen. Man unterhielt sich auf englisch, selten auch auf französisch. Morgens gab es vom Leiter des Camps ein Briefing über Rebellenaktivitäten. Es gab auch Spezialisten, die die einheimische Polizei schulen und strukturieren sollten. Der Rest machte Dienst im Camp, hielt das Material in Schuss oder hatte frei.

Jeden Tag fuhren zwei Teams mit dem Jeep durch das Gebiet, das den Red Falcons zugeteilt wurde, und hielten Ausschau nach verdächtigen Aktivitäten.

Lange Zeit war es ruhig geblieben, aber ab und zu gab es kleinere Anschläge auf die Europäer. Erst dachte man, dafür seien die feindlich gesinnten Einheiten des Nachbarlandes verantwortlich, aber dann stellte sich heraus, dass es im eigenen Land Rebellen gab, die nicht der Meinung der Regierung waren, dass man die Europäer nötig brauchte.

Mal waren Fahrzeuge durch Zucker im Tank unbrauchbar gemacht worden, dann waren alle vier Reifen zerstochen. Vereinzelt gab es auch schon mal Schüsse auf einen UNO-Jeep, einmal eine Detonation, als ein einheimisches Fahrzeug vor dem UN-Fahrzeug fuhr und auf eine Mine traf. Der Fahrer des Wagens wurde schwer verletzt, die Sicherheitsstufe erhöht.

Mittlerweile hatten sich feste Teams gebildet. Es waren nicht viele Frauen in der Truppe. Die meisten Männer waren neidisch auf Jerome, denn Inga war wirklich verdammt hübsch und gut gebaut.

An diesem Morgen bereiteten Sie ihre Patroullie vor. Inga war noch in zivil und trug einen kurzen Rock. Sie beugte sich im Briefingraum über den Tisch und studierte Kartenmaterial. Sie trug ein leichtes Jeanshemd, die obersten Knöpfe waren geöffnet. Der Stoff hatte Mühe, ihren Busen nicht ins Freie rutschen zu lassen. Jerome kam herein und der Anblick ließ ihn nicht kalt. Wie gern hätte er jetzt einfach die Tür abgeschlossen, Ingas Rock hochgeschoben und ihr seinen prallen Penis in ihre Spalte gesteckt. Und es ihr dann richtig besorgt. Sein Ding wurde steif.

Sie mußte seine Gedanken wohl erraten haben, sie richtete sich auf, lächelte ihn an und entschuldigte sich, dass sie noch nicht fertig sei. Sie hätte schon eine Route geplant, wenn er damit einverstanden wäre, könnte es gleich losgehen. Sie hatte den Wagen gecheckt, die Waffen überprüft und Proviant klargemacht. Jerome war der ranghöhere, aber so ganz genau nahm man es damit hier nicht. Hier zählten Erfahrung und Verläßlichkeit.

Er sagte nur „Fein, dann lass uns gleich los.“

Inga verschwand und tauchte nach ein paar Minuten wieder auf. Sie trug jetzt einen Kampfanzug mit UNO-Emblem, Springerstiefel und ein Pistolenhalfter. Ihren Helm hatte sie noch in der Hand. Eigentlich hätte sie auch das Funkgerät prüfen müssen, aber das hatte sie aus welchen Gründen auch immer vergessen.

Die beiden meldeten sich ab, stiegen ein und starten den Jeep aus japanischer Produktion. Es war mehr ein SUV, das etwas aufgemotzt war, auch hier war das auffälligste Merkmal wieder der blaue UNO-Schriftzug, der unübersehbar auf der Motorhaube prangte. Für die Leute viel wichtiger war jedoch die Klimaanlage. Und die funktionierte ausgezeichnet. Es war noch nicht einmal 9.00 Uhr morgens, doch das Thermometer zeigte schon 33 Grad im Schatten. Sie passierten den Schrankenposten, der Inga unverhohlen anstarrte.

Sie fuhren aus dem Camp. Zunächst ging es durch kleinere Dörfer, Kinder spielten auf den Straßen, Einheimische musterten sie argwöhnisch. Je länger sie unterwegs waren, desto spärlicher wurde die Bevölkerungsdichte. Schließlich waren sie am Rande der Steppe angekommen. Einen Elefanten oder Löwen hatte noch niemand aus der Truppe leibhaftig vor sich gesehen und in diesem Gebiet war das schon sehr unwahrscheinlich. Die Straße wurde immer unwegsamer, aber Jerome fuhr stur der Route nach, die Inga eingezeichnet hat.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass ihr Tränen über das Gesicht liefen. Er stoppte und schaltete den Motor aus.

„Was ist los?“ erkundigte er sich.

„Nichts“ sagte sie, „fahr weiter, bitte“ und wischte sich über das Gesicht.

„Komm, verarsch mich nicht. Ich seh doch, dass du heulst. Wir sind doch so was wie Partner. Entweder schlechte Nachrichten von zu Hause oder du hast Stress mit jemanden aus dem Camp. Gegen ersteres kann ich nichts machen, im zweiten Fall schon. Also rück raus mit der Sprache. Wir müssen heute noch den ganzen Tag zusammen Dienst schieben. Ich will mich auf dich verlassen können.“

Sie sah ihn an, dann fing sie an zu schluchzen. Der Tränenfluß wurde wieder stärker, dann sagte sie etwas auf schwedisch. „Tschuldigung“ sagte Jerome, „mein schwedisch ist etwas eingerostet.“

„Sorry, I said, my boyfriend has sent me an SMS..“ Sie erklärte ihm, dass ihr Freund vorhin per SMS mit ihr Schluss gemacht habe.

Jeromes Antwort war spontan und ehrlich. „Sei froh, dass du das Arschloch los bist. Das muß ein Riesenidiot sein.“

„Wieso?“ fragte sie. „Na, wer einer Knallerfrau wie Dir den Laufpass gibt, kann doch nicht ganz dicht sein.“

„Danke“ sagte sie. „Eigentlich hatten wir beide gehofft, dass diese einjährige Auszeit unserer Beziehung nichts anhaben kann. Wir wussten, dass es schwer werden wird. Er war während des Studiums ein Jahr in den USA, ich bin ihm treu gewesen, das habe ich jetzt auch von ihm erwartet. Er hat geschrieben, dass er einfach mal wieder eine Muschi im Bett brauchte.“

„Mein Gott, dann wär er mal zu einer Prostituierten gegangen, wenn er so nötig Dampf ablassen muss. Du hättest nie davon erfahren und gut wär gewesen.“

„Dafür gibt Magnus kein Geld aus, dafür ist er zu geizig.“

„Noch ein Grund mehr, dass du dich freuen solltest, den Kerl los zu sein. Tschuldigung, war nicht so gemeint“ fügte Jerome schnell hinzu, als er sah, dass ihr wieder die Tränen über die Wangen liefen.

„Ich fahr dann mal weiter. Wenn du reden willst, höre ich Dir zu. Vor einiger Zeit war ich schon einmal in der Gegend. In ein paar Meilen kommt eine Buschgruppe mit einem riesigen Maulbeerbaum als Schattenspender. Da können wir rasten.“

Inga nickte, Jerome gab Gas.

Nach einer halben Stunde kamen sie an der Stelle an, die der Belgier beschrieben hatte. Sie stiegen aus. Inga hatte sich wieder gefangen. Sie holten zwei Klappstühle und einen kleinen Tisch aus dem Wagen und die Vorräte. Getränke waren in einer Kühlbox. Jerome dachte auch an das Funkgerät, aber nicht daran, den Wagenschlüssel abzuziehen.

Sie aßen und tranken schweigend, dann fing Inga an, von ihrer Beziehung zu erzählen, auch Jerome erzählte von Freundinnen, die ihn wegen seiner langen Abwesenheiten verlassen haben.

Eigentlich wollten Sie maximal eine halbe Stunde Pause machen, aber auf einmal waren schon fast drei Stunden ins Land gegangen. Sie waren dabei, zusammen zu packen, als Inga plötzlich sagte:

„Versteh mich jetzt nicht falsch, aber ich bin froh, dass ich gerade mit dir ein Team bilde.“

Dabei lächelte sie. Sie hatte schöne weiße Zähne. Jerome wußte nicht recht, was er sagen sollte und antwortete: „Ich arbeite auch gern mit dir.“

Sie sah ihn an und sagte dann. „Ach scheiße, was solls. Hast Du Lust zu ficken?“

So direkt war Jerome noch nie angesprochen worden. „Inga, ich bin total scharf auf dich. Als du dich heute morgen über die Karte gebeugt hast, war mein Schwanz so hart, ich hätte einen Elefanten damit wegschieben können.“

Sie ging auf ihn zu, legte die Arme um seinen Hals und sie küßten sich hemmungslos. Sie knöpfte sich flink das Uniformhemd auf, ein weißer BH kam zum Vorschein. Dann öffnete sie den Gürtel der robusten Militärhose und ließ sie nach unten rutschen. Ihr weißes Höschen folgte sogleich. „Komm. Mach’s mir von hinten.“ Sie drehte sich um, stützte sich an dem Tisch ab und bückte sich. Dabei spreizte sie die Beine, soweit es ihr möglich war. Die Hose auszuziehen wäre mit den Springerstiefeln lästig gewesen.

Jerome kniete sich hinter sie. Er genoß den Anblick ihres knackigen Hinterns. Mit seinen Händen streichelte er ihre Pobacken, dann ließ er die Hand langsam durch ihren Schritt nach vorn gleiten. Vorsichtig rieb er seinen Mittelfinger in ihrer Spalte. Sanft drückte er eine Hand auf ihren Rücken, so dass sie sich noch mehr nach vorn beugte. Dann fing er an, ihre intimste Stelle zu küssen und zu lecken. Sie fing an zu stöhnen.

„Komm, ich halts nicht mehr aus. Steck ihn rein.“

Jerome stand auf, ließ auch seine Hose fallen und steckte seinen Schwanz in sie rein. Ganz langsam. Er verharrte kurz, dann fing er an, sie zu stoßen.

Sie hatten beide schon langen keinen Sex mehr gehabt – jedenfalls nicht mit jemanden aus Fleisch und Blut – und so dauerte es nicht lange, bis sich bei Jerome der Höhepunkt ankündigte. Da er nicht wußte, was zum Thema Verhütung angesagt war, zog er sein Ding im letzten Moment aus ihr raus. Sein Ejakulat landete auf ihrem Rücken und ihrem Hintern.
Er hielt sie noch an den Hüften, ihre Knie zitterten noch etwas. „Oh Mann, hab ich das gebraucht“ sagte Inga.
Plötzlich wurde der Motor des Jeeps gestartet. Reifen drehten durch. „Scheiße, jemand klaut unseren Wagen“ schrie Jerome. Er zog sich die Hose hoch und lief los, aber es war längst zu spät. Er sah nur noch den Jeep in einer Staubwolke verschwinden, nachdem er unsinnigerweise ein paar Meter hinter her gerannt war.

Als er wieder an der Lagerstätte angekommen war, hatte auch Inga sich wieder angezogen.

„Wie haben die so schnell den Wagen geknackt?“ fragte sie.

„Ich Idiot habe den Schlüssel stecken lassen. Ich hab im Leben nicht damit gerechnet, dass sich hier einer anschleicht.“

Inga ersparte sich Vorwürfe. Jerome griff zu dem Funkgerät. Im Geiste suchte er schon nach einer plausiblen Erklärung, wie man ihm das anvertraute Fahrzeug entwendet hat. Er konnte ja schlecht sagen, dass er abgelenkt war, weil er mit Inga gevögelt hat und außerdem war das einfach, schließlich steckte ja auch der Zündschlüssel.

Er drückte auf die Ruftaste, aber es tat sich nichts. Die Powertaste blieb dunkel. „Scheiße, wir haben das defekte Gerät erwischt“. Jetzt war es an Inga, kleine Brötchen zu backen. „Ich hab vergessen, es zu kontrollieren. Das war nach der SMS von Magnus.“

„Dann sind wir ja quitt“ sagte Jerome und brachte so was wie ein Lächeln zustande, obwohl ihm eigentlich nicht danach war. Sie hatten noch ein paar Vorräte und irgendwann würde man nach ihnen suchen. Aber bis dahin war er mit einer verdammt hübschen Schwedin allein. Bis sie gefunden wurden, konnte der Klapptisch, der auch aus Schweden kam, einmal zeigen, wie viel er denn auszuhalten im Stande war.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7104

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben