„Und zwischendurch dem Professorchen ein wenig das Feldbett wärmen, ...oder gar ein bisschen an seinem Stäbchen nuckeln?“ ...Franziska musterte abschätzend Sabins aufregende Konturen.
„Schon wieder so‘n kleines Flittchen. Er zieht sie an, wie ein Scheißhaufen die Fliegen“, ...lag es Frau Doktor beim Anblick des viel zu knappen Tropenoutfits auf den Lippen.
Sie sprach ihre Gedanken aber nicht laut aus. Frau Willhelm überlegte statt dessen, dass die Anwesenheit der Blondine für ihre weiteren Pläne auch durchaus von Nutzen seien könnte. So reichte sie Sabin also freundlich die Hand. Dabei stellte sich namentlich mit einem Lächeln vor, das man durchaus mit Liebenswürdigkeit verwechseln konnte.
„Ich bin übrigens hier auch für die Personalfragen verantwortlich. Wollen doch mal sehen, ob wir noch eine Praktikantenstelle besetzen können“, ...verkündete die Grabungsleiterin plötzlich überaus hilfsbereit.
„Was hat er gesagt? ...zu gefährlich? ...Wie oft hat man schon versucht, mich abzuwimmeln. Nur Beharrlichkeit führt zum Ziel. Ich weiß, wovon ich rede. Ich schätze ambitionierten Nachwuchs...“
„Wir Frauen müssen doch schließlich in dieser rauen Männerwelt zusammen halten. Folgen sie mir bitte in mein Arbeitszelt... Ihr Professor wird sicher Augen machen...“
...Eine nette Frau, diese Doktor Willhelm, ...dachte Sabin, als sie ihr festen Schrittes folgte. Und recht hübsch dazu, wenn auch ziemlich kräftig gebaut. Sie konnte sich schon gut vorstellen, dass die sich in dieser Wildnis unter all den rauen Männern zu behaupten wusste.
„Sie können das erste Zelt, gleich am Eingang des Lagers beziehen. Dort haben wir immer ein paar Feldbetten für Gäste frei. Haben sie ein Moskitonetz dabei?“
„Nein. Mein Ausrüster daheim meinte, mit ordentlich Mückencreme könnte man sich auch so behelfen. Seine Moskitonetze waren nämlich gerade ausgegangen“, ...entgegnete Sabin etwas verlegen.
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