In Lenkas Wohnung

42 12-20 Minuten 2 Kommentare
In Lenkas Wohnung

In Lenkas Wohnung

Anita Isiris

Long John befreite seinen Long John aus dessen Gemach und rieb und drückte an ihm, bis ein intensiver Spermienspritzer an Lenkas Wohnungstür heruntertropfte. Mit einem unterdrückten Fluch reinigte Long John mit seinem Pijama-Ärmel die Schweinerei, denn er war ein ordentlicher, korrekter, ganz normaler Mann. Einfach einer, in dem unstillbares Verlangen nach seiner Nachbarin glimmte.
Besonders hatte ihn in jener Nacht Lenkas Ahnungslosigkeit erregt. Er stellte sie sich vor, Lenka, in deren Haar sich ein Mondstrahl, durch die Dachluke hindurch, verirrt hatte, Lenka, mit hochgeschobenem Nachthemd, knapp entblößten Brüsten und ihrer veritablen Göttinnenmuschi. Was hätte Long John darum gegeben, sie da unten zu lecken. Nur ein ganz klein wenig, einfach so, ganz spontan… und Lenka war ja ein fühlendes, empfindsames Wesen.
In jener Nacht beschloss Long John, Lenka etwas zu schenken.
Er war, wie alle in der Gegend, knapp bei Kasse, aber Armut macht auch solidarisch. Man half einander aus, Long John war ein ganz passabler Handwerker, nicht nur, was seinen eigenen Long John anging. Er ging vor allem den Nachbarinnen in der Umgebung zur Hand, etwa, wenn mit dem Abfluss etwas nicht stimmte oder der Sicherungskasten sich quer stellte. Klar genoss er die Anwesenheit auch dieser Frauen, egal welchen Alters sie waren. Er meinte herausgefunden zu haben, dass gerade Frauen um die fuffzig besonders heiß sind, obwohl sich deren Otto, Karlheinz und Sepp im Bett längst von ihnen abgewandt haben.
Ein letztes Feuer vor der Totengruft des Klimakteriums. Und dieses Feuer hätte einer wie Long John zu einem Flächenbrand bringen können – und wie! Olga auf dem Wohnzimmertisch. Susanne, mit einer Gurke bespielt. Sabine, in der Badewanne bespritzt. Aber eben… Long John hatte nur Augen und Herz für Lenka. Die anderen Frauen mussten sich eben selbst behelfen, wenn Otto, Karlheinz und Sepp sich des Nachts zur Seite drehten.
Es kommt im Übrigen viel zu selten vor, dass Frauen, neben ihren schlafenden Männern im Ehebett, heimlich onanieren. Der Grund ist rasch ermittelt: Das verdammte Schnarchen! Schnarcher machen jede Vagina trocken, und wäre sie im Grunde noch so weich, feucht und verlangend.

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Dalí – Frau am Fenster

schreibt Venus

Witzig, dass ich dieses Bild, das ich auch als "Mädchen am Fenster" kenne, gerade in dieser Umgebung wiedertreffe. Es ist erst wenige Wochen her, dass ich in einem Schreibforum eine Kurzgeschichte geschrieben habe, in der unter anderem dieses Bild im Mittelpunkt steht. Interessanterweise ist das Modell dieses Mädchens die damals etwa zwanzigjährige Schwester Dalís Ana-Maria. Viele Leute kennen dieses Gemälde gar nicht, weil es nicht so typisch für den Künstler ist. Es stammt aus seinen Jugen- und Anfängerjahren. Wie du schreibst, der Arsch dieses Mädchens bildet den zentralen Blickpunkt. Ich beginne die Geschichte mit dem Satz: "Versonnen blickte ich auf den Hintern der jungen Frau, die aus dem Fenster aufs Meer schaut." https://www.bookrix.de/_ebook-franck-sezelli-maedchen-mit-schmetterlingen/

unglaublich anregend

schreibt michael_direkt

Liebe Anita, wer hat nicht schon mal aufgrund einer begehrenswerten Person Fantasien entwickelt? Solche "Reisen" können sich ganz schön real anfühlen! Vielen Dank für Dein Meisterwerk mit dieser Thematik! Ich nabe es sehr genossen! Alles Gute und lieben Gruß, Michael

Gedichte auf den Leib geschrieben