Intime Beichten - Teil 5

Neunter Tag.

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Intime Beichten - Teil 5

Intime Beichten - Teil 5

Joana Angelides

In meiner Fantasie und beginnenden Ekstase vermeinte ich, von einem Panther in die Arme genommen zu werden, vermeinte seine Zähne im Nacken zu spüren, seine Pranken an meiner Seite tief ins Fleisch eingedrückt. Spürte ihn plötzlich tief in mir, einem Vulkan gleich, ausbrechend und Feuer und glühende Felsen schleudernd. Ich schrie meine Erregung und Befreiung heraus.
Meinen Panther glaubte ich ebenfalls fauchen zu hören, ich nahm ihn auf in mir, ein Feuer erfaßte mich, ich verbrannte in einer steil nach oben führenden Stichflamme.
Ich lag nun, durch mich hindurch gehend eine wellenförmige Erregung, mit dem Kopf in einen der Polster vergraben und weinte vor Lust und Hingabe.
Ich wollte in dieser Stichflamme verbleiben, wollte dieses Feuer nur langsam verebben lassen, als er wieder begann mich mit dem Nerzhandschuh zu streicheln, langsam und sanft, jedoch immer wieder pausierend.
Meine Haut war dünn wie Pergament, empfindlich und wie von elektrischen Bögen sensibilisiert, so daß ich bei jedem seiner Berührungen aufstöhnte und den Kopf nach oben werfen wollte. Doch er hielt mich mit seinem Mund durch Küsse im Nacken fest, fixierte meinen Körper in der Stellung unter ihm und intensivierte seine Bemühungen, immer wieder kleinere Höhepunkte in meinem Körper zu erzwingen. Er ließ sie jedesmal völlig abklingen, ließ einige Sekunden verstreichen und begann von Neuem.
Er spielte auf mir wie auf einem Musikinstrument, meisterlich und mit viel Gefühl, aber unerbittlich.
Lieber Freund, es war ein Nachmittag, der mich lehrte, meinen Körper kennen zu lernen, seine Tiefen auszuloten und seine Höhen zu genießen. Ich lernte jeden Nerv zu spüren, zu spüren wodurch die Verbindung von meiner kleinen Zehe durch meinen Körper hindurch, bis in mein Gehirn zustande kommt.
Es gibt Verbindungen zwischen meinen Brustspitzen und meinem Unterbauch, die ich noch nie vorher so intensiv gespürt habe.
Ich war nun in einem schwebenden Zustand, konnte meine Bewegungen nur mehr schwer koordinieren und lag völlig schwerelos auf dieser Decke aus Nerz.
Er nahm mich in seine Arme und beruhigte mich mit geflüsterten Worten, drehte mich zärtlich wieder auf den Rücken und nahm mir die Maske ab.
Sein Gesicht war genau über mir, er lächelte mich an. Ich konnte nicht lächeln, war noch immer im Banne des erlebten, berührte jedoch sein Gesicht mit meinen Fingerspitzen.
Es war, als hätte Sexus Gestalt angenommen. Er war die perfekte Darstellung von Lust, Sex und Erfüllung.
Er ließ mich los und stand auf und ging hinaus. Nun mußte ich doch lächeln, sein Gang erschien mir doch tatsächlich wie der eines Panthers, leichtfüßig, federnd und doch angespannt. Seine Muskeln spielten und sein straffer Po glänzte ein wenig im Licht der kleinen Lampe, die am Ende des Bettes stand.
Liebster Freund, habe ich dir schon geschrieben, daß dieses Bett mitten im Raum steht, so daß es von allen Seiten zugänglich ist?
An diesem Abend schlief ich sofort ein, ermattet und völlig schwerelos, noch immer leicht vibrierend. Es schien als könne der Körper nicht so schnell vergessen und abschalten und zittert leicht nach.
Ich hoffe, meine Erzählung hat deinen Voyeurismus wieder einiger Maßen befriedigt!?

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