Der Investor

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Der Investor

Der Investor

A. David

Hallo. Mein Name tut nichts zur Sache. Sie kennen mich wahrscheinlich nicht. Aber ich kenne Sie. Wenn Sie in einem meiner Läden mit Kredit- oder ec-Karte bezahlt haben, kenne ich Sie. Nicht persönlich, und ich kann auch ihrem Gesicht keinen Namen oder eine Kontonummer zuordnen. Aber meine EDV-Systeme analysieren Ihr Kaufverhalten. Vor allem wenn Sie online bestellen, schauen wir schon genau hin, was Sie so kaufen. Wenn Sie einen Burger- oder Schreibwarenladen oder einen Baumarkt betreten, wissen Sie wahrscheinlich nicht, dass alle drei Ketten mir gehören. Ich bin 42 Jahre alt, stamme aus Uganda, bin 1,85 m groß, habe eine Glatze und trage eine modische Brille mit dickem Gestell. Ich habe schöne weiße Zähne, bin schlank, aber kräftig und durchtrainiert. Jeden Tag bin ich unterwegs und besuche meine Läden. Denn eines ist mir wichtig: dass die Angestellten Kunden freundlich behandeln. Denn der Kunde ist es, der das Gehalt der Angestellten und mein Salär bezahlt, niemand sonst. Und ich sorge dafür, dass das keiner vergißt. Ich habe nur einen Makel und ich würde sonst was dafür geben, den zu beseitigen: ich habe eine schwarze Hautfarbe.

Heute war ich im Ruhrgebiet unterwegs. Aus den mehreren Autos, die ich besass, hatte ich heute einen Jaguar ausgewählt. Das Navi führte mich ohne Probleme zu dem Schreibwarengeschäft, das ich besuchen wollte. Ich ergatterte um die Ecke einen Parkplatz.

Dann betrat ich den Laden. Mindestens zwei Angestellte mußten dort sein. Ah, der Chef hatte einen Kunden, eine Angestellte war auch da, aber die telefonierte privat mit ihrem Handy. Sie war sehr hübsch, hatte ein T-Shirt mit tiefem Ausschnitt an, das ihre Brüste halb ins Freie ließ, und eine knallenge Jeans. Und sie kaute Kaugummi, wobei sie den Mund weit offen ließ. Außer mir war noch ein Kunde im Laden, der etwas hilflos durch die Regale streifte.

Der Filialleiter hatte seinen Kunden zu Ende bedient, der hatte auch etwas gekauft. Dann wandte er sich dem Kunden zu, der zwischen den Regalen hin und her lief. Höflich fragte er, ob er ihm helfen dürfe. Der Filialleiter fand sofort, was der Mann haben wollte und der verliess erleichtert das Geschäft. Dann kam er zu mir. Er kannte mich nicht. „Entschuldigen Sie, dass Sie warten mußten, ich werde gleich mal ein ernstes Wörtchen mit der Kollegin reden. Wie kann ich Ihnen helfen?“

Ich wollte gerade etwas sagen, da legte die Frau auf. „Tschuldigung, war wichtig. Mein Freund hat mich verlassen. Und ich mußte was mit dem Vermieter regeln. Aber jetzt stehe ich voll und ganz zu Ihrer Verfügung. Oh, Ihnen ist da etwas hingefallen“. Tatsächlich war mir ein Bleistift aus der Hosentasche gefallen. Ich hatte ihn gerade – quasi vor Ihren Augen – frech aus der Packung genommen und eingesteckt. Es war ihr nicht aufgefallen. Jetzt hob sie den geklauten Bleistift auf und gab ihn mir. Ich glaube, sie machte es nur, um ihre Titten in Szene zu setzen. Das waren wirklich Prachtexemplare.

„Was darf ich Ihnen anbieten?“ fragte sie. Ich war geneigt zusagen >Bück dich nochmal und zeig deine Goldstücke, dann bin ich voll und ganz zufrieden<, aber das konnte ich natürlich nicht machen.

„Haben Sie Füllfederhalter?“

„Ja, da vorn, kommen Sie bitte mit.“ Sie stolzierte vor mir her, mittlerweile war wieder ein anderer Kunde im Laden, der vom Filialleiter bedient wurde. Die Frau führte mich zu einem Tresen, der eine Glasplatte hatte, durch die man die Montblancs und Pelikane sehen konnte.

„Welchen möchten Sie denn gern sehen?“ Dabei beugte sie den Oberkörper nach vorn und stützte ihr Kinn mit den Händen ab.

<Den Montblanc zwischen deinen Möpsen> dachte ich, sagte aber:

„Der Pelikan da, ist die Kappe aus Sterlingsilber oder aus Iridium?“

„Sie können ja Fragen stellen. Das weiß ich gar nicht. Der ist aber richtig teuer. Wollen Sie vielleicht nicht einen schicken Rollerball? Wir haben welche im Angebot.“

Das war schon frech. „Nein, ich schreibe lieber mit einem Füller. Könnten Sie ihn mal aus der Schublade nehmen?“

„Gern. Ich suche nur mal schnell den Schlüssel.“ Dann machte sie mit dem Kaugummi eine schöne große Blase, die knallend zerplatzte.

Sie suchte den Schlüssel, fand ihn aber nicht. Sie kam nicht auf die Idee, den Filialleiter zu fragen, das hätte nur ½ Sekunde gedauert.

Als der Filialleiter seinen Kunden zu Ende bedient hatte, reichte es mir. Ich stellte mich ihm vor und ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf. Ich fragte ihn, ob er ein Büro hätte und ob ich es benutzen dürfte. Er führte mich hin. Es war picobello aufgeräumt und ich lobte ihn dafür. Dann bat ich ihn, die „weibliche Fachkraft“ zu mir zu schicken.

Nach kurzer Zeit kam sie. Sie klopfte, ich rief sie herein. Sie sah nicht ängstlich aus, eher angespannt.

Ich stellte mich noch einmal vor und fragte sie, ob sie sich vorstellen könnte, warum ich sie hergebeten hatte. Sie verneinte. Ich fragte dann, ob sie sich vorstellen könnte, bei meiner Beratung etwas falsch gemacht zu haben. Sie verneinte ebenfalls. Also, so doof konnte sie nicht sein.

Ich zählte auf: Ausschnitt geeignet für einen Erotikshop, aber nicht für einen Schreibwarenladen. Privates Telefonat zu lang. Exzessives Kaugummikauen geht gar nicht. Schlüssel nicht finden ist nicht akzeptabel.

„Und Sie sagen mir allen Ernstes, Sie wissen nicht, was Sie falsch gemacht haben?“

„Sie haben den Bleistift vergessen. Sie dachten bestimmt, ich habe es nicht gemerkt.“

Jetzt war ich baff. Was spielte sie denn für ein Spiel?

Aufreizend langsam zog sie ihr Oberteil aus, öffnete dann den BH. Dann umfasste sie mit beiden Händen ihre Brüste.

„Ich habe nichts falsch gemacht. Es war Absicht. Und ich habe Sie da, wo ich Sie haben wollte. Wir sind hier im Büro. Wir sind allein. Ich mag farbige Männer. Wenn das Klischee stimmt, haben Sie ein Monster in der Hose. Ich würde das Monster gern zähmen.“

Ich trat an sie heran, leckte mit der Zunge über eine Brustknospe. Sie stöhnte leise. „Ja, so könnte es weiter gehen. Wollen Sie mich nicht einfach ficken?“

Ich mußte zugeben, dass mein Schwanz schon ziemlich steif war. Ich ließ die Hose runter und zog die Unterhose nach unten, was ihr ein „Wow“ entlockte. Blitzschnell griff sie in ihre Hosentasche und machte mit dem smartphone ein Foto von meiner Erektion. Bevor ich etwas sagen konnte, hatte sie es auch schon versendet.

„Was wird das jetzt? Wollen Sie mich erpressen?“

„Nein. Ich will immer noch Sex. Ich hab gewußt, dass Sie heute zu uns kommen. Und ich hab mit dem Filialleiter um 2.000,- EURO gewettet, dass Sie bis 12.00 Uhr mit einer Riesenlatte vor mir stehen. Ich hab gewonnen. Das Foto wird gelöscht, keine Angst. Komm, steck ihn rein. Ich bin schon ganz feucht.“

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