Irrgarten der Lust

Begierde - Teil 8

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Irrgarten der Lust

Irrgarten der Lust

Joana Angelides

Das sind die sexuellen Abenteuer des Journalisten Peter in mehreren Episoden.

Völlig überraschend und ohne Vorwarnung verstrickt sich der Journalist Peter in ein Netz von Drogen und seinen eigenen lüsternen Träumen.
Er flieht aus seiner gewohnten Umgebung, In der Hoffnung diesem peinigenden Laster zu entkommen. Er übernimmt den Auftrag seines Redakteurs, in fernen Ländern zu recherchieren, Berichte darüber zu schicken und gerät doch immer wieder in fast zerstörerische Abgründe, die Venusfalle schnappt erbarmungslos zu

Er stürzt sich in Abenteuer, erliegt seiner unendlichen Lust und Gier nach körperlicher und geistiger Befriedigung und hemmungslosen Sex. Er spürt, wie die Verzweiflung langsam und stetig von ihm Besitz ergreift, was er in Briefen an seinen väterlichen Freund und Mentor zu artikulieren versucht. Es ist ein verzweifelter Versuch, seinem eigenen Gefängnis zu entkommen.

Er ist immer wieder die hilflose Fliege im Netz seines eigenen Sexus.

Es war wie immer still und dunkel um mich herum. Die Hausbeleuchtung funktionierte wieder einmal nicht. Der ganze Komplex war abbruchreif.

Das Büchlein legte ich auf die Ablage beim Eingang, ging vorerst zur Küchenzeile und stellte Wasser für Tee auf. Dann holte ich es wieder und knipste die Lampe neben meiner Couch an. Der Duft des Earl Grey verbreitete sich angenehm im Raum, die leise Musik umschmeichelte meine Ohren und die Decke auf meinen Beinen tat ihr übriges. Ich fühlte mich wohl. Nun nahm ich das blaue Büchlein zur Hand und begann darin lesen.

Schon nach den ersten Seiten war ich fasziniert und auf das Höchste erregt.

Hier beschrieb eine offenbar junge, leidenschaftliche Frau über ihre Mitgliedschaft in einem geheimen Club, dessen einziger Zweck es ist, seine Lust voll auszuleben und sich mit Leib und Seele der eigenen, unbändigen Gier nach Befriedigung hinzugeben. Dies weckte Erinnerungen an die hinter mir liegende Periode der maßlosen Unterwerfung meiner eigenen Gier und Lust meines Körpers zu dieser taumelnden Sucht.

Du siehst, mein Freund, ich bin keinesfalls Herr über meinen Körper und Geist.

Sie beginnt ihr Bekenntnis mit folgendem Satz:

Nicht nur Meeresfluten und Wände können sich in meiner Fantasie öffnen, nein auch Felsenwände bergen für mich Geheimnisse. Wer weiß schon vorher, was sich im Inneren verbirgt, wie tief es nach unten oder in den Berg hineingeht, vielleicht sogar bis zur glühenden Hölle des Erdkerns? Was erwartet mich dort? Vielleicht wirklich die Hölle? Teufel, die nur den einen Wunsch haben, mir ihre glühenden Schwerter in den Leib zu stoßen, bis ich endlich das Bewusstsein verlieren kann?

Wieso kann es sein, dass dunkle Mächte sich meiner bemächtigen, dass durch Wecken der sinnlichen Triebe in mir, lodernde Flammen der Lust genährt werden, ich auf glühenden Kohlen zu liegen komme und die Fratze des reinen Begehrens und die Gier nach Befriedigung immer wieder Oberhand über mich gewinnen?

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