Es war kaum zu glauben, aber je mehr solche Nachrichten Isa zugetragen wurden, je tiefer der Schock sass, je rarer überlebende Menschen wurden, desto stärker keimten in Isa Lust und Leidenschaft. Keine Nacht, in der sie sich nicht in den Schlaf hinein befriedigte, kein Morgen, an dem sie sich nicht den Solarvibrator reinschob.
Isas Vagina war eine einzige verlangende, sich sehnende, sich dehnende und sich zusammenziehende Lustzone, offen für Fingerspiele, eingeölte Gurkenspitzen oder eine elektrische Zahnbürste – ein rares Exemplar, das Isa aus den Jahren vor 2030 hatte hinüberretten können.
Ihr grösstes Problem waren die Männer. Wie gerne sie sich wieder einmal lustvoll hätte ficken lassen, vermochte Isa kaum zu beschreiben. Aber die Männer waren durch übermässigen Internet-Porno-Konsum derart abgestumpft, dass sie nur dank autogenem Training ihre Schwänze überhaupt zum Stehen brachten. Kurz vor dem Eindringen in Isas geile, feuchte, zarte Scheide erschlafften die Penisse aber, sozusagen im Kollektiv, weil der durch autogenes Training in Wallung gebrachte Blutfluss viel zu früh erlahmte.
So lag sie dann da, mit offenen Schenkeln und zurückgeschobenem Nachthemd, hilflos lächelnd, während vor ihr ein verlegener Mann an sich herummachte, sich den Hoden massierte, sich den Penisschaft rieb, in schwacher Erinnerung an Zeiten, in denen noch nächtelang gerammelt wurde.
Darum war Isa auf Hilfsmittel angewiesen. Fingerspiele. Gurkenspitzen. Elektrische Zahnbürste. Und, klar, auf ihren regenbogenfarbenen Solardildo.
Dann hatte sie sich entschlossen.
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