Ist das noch dieselbe Rosi?

Je oller umso doller - Teil 29

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Ist das noch dieselbe Rosi?

Ist das noch dieselbe Rosi?

Jo Diarist

„Ja, du kannst es anscheinend gut rüberbringen, denn wenn ich einmal so etwas ansprach, wurde meist das Gegenteil gemacht“, antwortete ich.
Rosi holte tief Luft, um gegenzuhalten wie bisher. Nach einem Blick auf Sandra verzog sie jedoch den Mund schnell zum Lächeln und gestand:
„Weil die Art, wie du es tust, immer zum Widerspruch gereizt hat. Egal, um das zu beantworten, was du angesprochen hast:
Es wird mir nicht leicht werden, weil die Gedanken daran immer tief in meinem Inneren präsent sind und mich ständig eine gewisse Sehnsucht danach anstachelt, aber ich will es euch zuliebe tun. Ihr gebt mir so viel, macht mich im Sexuellen richtiggehend fertig, da wäre es doch gelacht, wenn ich es nicht in den Griff bekommen würde.“
Ich überlegte einen Augenblick, doch dann sagte ich:
„Hör zu Rosi, ich kann und will dir nicht versagen, was ich in gewissem Sinne in vollen Zügen auslebe. Also …“
„Das sind aber grundverschiedene Dinge. Du liebst eine Frau, die uns beiden viel gibt und ich erfülle mir nur neuenddeckte Sehnsüchte“, fuhr sie mir über den Mund.
„Und doch gibt es Parallelen. Außerdem hast du, wenn ich das richtig verstanden habe, dem einen versprochen ihm zu helfen sein Problem in den Griff zu bekommen. Sogar mit einer zeitlichen Begrenzung. Und vom anderen wirst du verehrt. Ich sage deshalb; breche nichts übers Knie und denke noch einmal darüber nach.“
Sandra lachte laut auf und verdutzt blickten wir sie an.
„Ihr seid mir schon zwei Helden“, begann sie immer noch leise lachend. „Statt euch in euren Vorhaben zu unterstützen, steht ihr euch ständig selbst im Weg. Komischerweise ist das in Bezug auf mich ganz anders. Da geht ihr, vielleicht weil ihr viele Eigenheiten von mir noch nicht kennt, ohne Probleme auf vieles ein. Also sage ich euch jetzt mal, wo es langgeht:
Rosi du machst eine Aufstellung von Pro und Contra, zu deinem Vorhaben und egal wie es ausfällt, was die meisten Punkte hat, machst du. Und du Norbert, unterstützt sie in Zukunft, wenn sie sich was vorgenommen hat. Mit diesem ewigen Hin und Her macht ihr euch selbst das Leben schwer.“
Ich blickte von Sandra zu Rosi und wir lachten zeitgleich auf.
„Warum haben wir dich nicht schon viel früher kennengelernt“, stellte ich dann fest und küsste Sandra.
Rosi tat es mir gleich und stand auf, um Zettel und Stift zu holen, was Sandra unterband.
„Nicht jetzt Rosi. Mach das in Ruhe, wenn du allein bist und jetzt frühstücken wir zu Ende, ohne weitere Problembewältigungen.“

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