Ist das noch dieselbe Rosi?

Je oller umso doller - Teil 29

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Ist das noch dieselbe Rosi?

Ist das noch dieselbe Rosi?

Jo Diarist


„Ihr seid aber auch Sturköpfe. Na lass mal, ich klär das mit ihr und in Zukunft springst du mal über deinen Schatten und lässt ein paar neue Gedanken zu“, gab sie zurück und ging Rosi nach.
Was dann geschah, konnte ich kaum fassen.
Sandra hielt sich nicht lange bei Rosi auf, setzte sich wieder zu mir, sagte aber nichts. Bald darauf kam meine Frau, küsste Sandra und bedankte sich bei ihr.
So was hatte ich schon ewig nicht mehr erlebt. Normalerweise spielte sie nach so etwas immer die Beleidigte und bekam sich frühestens am nächsten Tag wieder ein. Diesmal meinte sie nur, sie müsse einiges mit uns bereden und nach einem Schluck Kaffee begann sie auch gleich damit:
„Hör zu Norbert, Sandra hat es auf den Punkt gebracht, wir leben in eingefahrenen Bahnen und ich will da raus. Ich möchte das wir in Zukunft, immer wenn wir nach Gewohnheit handeln, erst einmal überlegen, ob eine Alternative nicht sinnvoller wäre. Damit komme ich auch gleich zu mir.
Du hast recht, ich habe mich in letzter Zeit wie eine Hure benommen und ich gebe zu; es auch genossen. Allein der Gedanke daran hat oder besser macht mich heiß. Jetzt habe ich Neues bei euch zweien gefunden und werde nur noch für euch da sein.“
Erwartungsvoll sah sie mich an und mir blieb, bei der Veränderung meiner Frau, erst einmal die Spucke weg.
„Was ist, redest du jetzt nicht mehr mit mir?“, hakte sie enttäuscht nach.
„Nein, nein“, beeilte ich mich zu antworten. „Ich bin bloß mehr als überrascht. Zum einen, dass du nicht wieder in dein gewohntes Muster verfallen bist und zum anderen, weil du auf einmal das aufgeben willst, wovon du noch vor kurzen überzeugt warst, es ausleben zu wollen.“
„Das liegt an Sandra, ihre Anregungen können sehr überzeugend sein.“
Beide blickten wir sie an, doch Sandra hob abwehrend die Hände und sagte:
„Ich bin frisch in eurem Leben und habe deshalb eine andere Sichtweise auf Gewohnheiten von euch, weiter nichts.“

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