Jaguar

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Zina Straudt

„Mhm“ schnurrte sie, „angenehm kühl“ und fächelte sich theatralisch Luft mit der Hand zu „denn es ist sehr warm hier drin, finden sie nicht auch?“ fuhr sie fort und öffnete noch einen Knopf ihres Mantels, wodurch sie ihren Busen bis zu den dunklen Höfen ihrer Brustwarzen entblößte. Nun schien auch ihm die Temperatur zu schaffen zu machen, denn kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und er nahm einen hastigen Schluck Champagner, bevor er ihr antwortete.
„Ja, sie haben recht. Möchten sie nicht ihren Mantel ablegen?“
„Gerne.“
Aufreizend langsam öffnete sie erst ihren Gürtel und dann, nach und nach die Knöpfe wobei sie ihm einen verführerischen Blick unter ihren langen Wimpern hervor schenkte. Als der Mantel von ihren Schultern glitt und sie nur noch mit halterlosen Strümpfen und ihren Pumps bekleidet vor ihm stand, stockte ihm der Atem.
„Vielleicht können wir uns ja jetzt auch besser über den Schaden an ihrem Wagen unterhalten“ hauchte sie, und trat so dicht an ihn heran, dass er den köstlichen Duft ihrer Haut riechen konnte während sie den Knoten seiner Krawatte aufzog und die Knöpfe seines Hemds öffnete.
„Aber mit dem größten Vergnügen“ brummte er und entlockte ihr einen kleinen, überraschten Schrei als er sie schwungvoll auf seine Arme hob und in sein Schlafzimmer trug. Behutsam legte er sie auf dem Bett ab, schob sich über sie und senkte seinen Mund zu einem langen Kuss auf den ihren.
„Vielen Dank für das hübsche Geschenk, Richard“ murmelte sie schließlich schelmisch lächelnd, als er seine Lippen von ihr löste.
„Gern geschehen“ brummelte er „ich freue mich, dass dir der Wagen gefällt, Ruth. Aber bitte sag mir, dass du nicht schon wieder mein Auto gerammt hast.“
„Nein“ sie schüttelte lachend den Kopf. „hab ich nicht.“
„Puh“ er streichelte über ihre Wange und grinste „da bin ich aber froh. Und was kann ich ansonsten für dich tun, wenn du dir schon solche Mühe gibst, mich zu überraschen?“
„Hm, lass mich überlegen.“ Ruth zog die Stirn kraus und schien angestrengt nachzudenken.
„Wir könnten noch einen kleinen Zuschuss für die Ausstattung der neuen Kindertagesstätte brauchen, wie wäre es damit?“
Richard machte ein leicht gequältes Gesicht, aber bevor er ihr antworten konnte, legte Ruth einen Finger auf seine Lippen und lachte.
„Hab keine Angst, das war nur Spaß. Dank der überaus großzügigen Unterstützung deiner Firma haben wir im letzten halben Jahr alle Projekte realisieren können, die geplant waren und haben noch Reserven für mindestens zwei Jahre gemeinnütziger Arbeit.“
„Nein“ sie strich ihm eine der widerspenstigen Locken, die sie so liebte aus der Stirn und sah ihm tief in die Augen „eigentlich wollte ich nur mal wissen, was dir besser gefällt: die vorsichtig-schüchterne oder die draufgängerisch-freche Ruth?“
„Hm“ er dachte lange nach und schließlich erschien ein spitzbübisches Glitzern in seinen Augen als er sagte „weder noch, mir gefällt eine ganz andere Ruth am besten!“
Ruth sah ihn fragend an und der amüsierte Zug um seine Lippen verstärkte sich, als er seine Lippen über die zarte Haut ihrer Brüste bis hinunter zu ihrem Bauch wandern ließ und dabei halblaut murmelte: „Am liebsten mag ich die Ruth, die so wundervoll meinen Namen stöhnt.“

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Die Verwechslung

schreibt BunoLionHunter

Wunderbar geschrieben! Ich fühle mich bestens unterhalten!

Gedichte auf den Leib geschrieben