Die Klimaanlage sorgte jedoch für angenehm frische, von lockendem Parfüm durchsetzte Luft. Auf ihre Frage hin entschied er sich für die Bar, denn in dem großen Sofa fürchtete er trotz seiner Größe ein wenig klein und jungenhaft verloren auszusehen. Jana lehnte sich an den Tresen, bot ihm zu trinken und als sie ins Regal griff, fiel ihr Mantel gänzlich offen und sie zeigte ihre Brüste in voller Schönheit. Er schluckte hörbar und sein Atem wurde schwerer.
Jana stieß mit ihm an und begann sanft seine Wünsche zu erfragen. Da hatte er es nicht leicht mit seiner Aufregung, Unerfahrenheit und Scham, aber die nahm sie ihm und gab sich von keinem von ihm eingestandenen Begehren erschüttert. Ihr amüsiertes Schmunzeln verriet dass ihr Tabubrüche dieser Art durchaus vertraut waren und er noch nicht damit rechnen musste, insgeheim als abstoßend empfunden zu werden. Er hatte also bekannt, was sein vorrangiges Begehren war und was ihm noch schwer falle, sich vorzustellen. Jana lachte fröhlich und antwortete mit ihrem schweren Akzent: Nähmän wir Lenka dazu und machen läsbische Show mit ein bisschän rumfärkäln. Kannst Du zuschauen und sälbär machen. Macht nix, wenn Du spätär trotzdem fickän willst, kostät
gleich!
Er willigte ein in den von ihr genannten stolzen Preis wie auch das angebotene Vorgehen und sie rief Lenka, die mit erstem Blick aus einem der Zimmer trat. In einer ihm unbekannten, slawisch klingenden Sprache informierte sie schnell ihre Kollegin, die dies ohne erkennbare Regung aufnahm und ins Badezimmer trat. Jana nahm ihn sanft am Arm und begleitete ihn hinein. Nun stand er da im Bad eines kleinen Etablissements, hatte den Stein ins Rollen gebracht und fühlte sich deplaziert und ein wenig wie ein Häufchen Elend. Wie würden die Damen ihn empfinden, ihn mit seinen verklemmten, versauten Wünschen, seiner bestenfalls durchschnittlich attraktiven Erscheinung und seinem lächerlichen Outfit?
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