In den nächsten Wochen trafen Sie sich noch mehrmals in seiner Wohnung und hatten intensive Gespräche. Nachdem sie sich etwas besser kannten und nicht mehr so befangen, war der Sex anders, leidenschaftlicher, heftiger. Aber er fand immer im Halbdunkeln statt. Sie mochte ihm ihren geschundenen Körper nicht bei Licht zeigen.
Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn. Er war ihr inzwischen vollständig verfallen. Wenn sie rief, war er parat, ließ dafür auch andere Termine sausen. Die Frau seines Lebens, und dennoch traute er sich nicht, dies mit ihr zu besprechen.
Eines Abends kam sie zu ihm, völlig aufgelöst. Es war wieder besonders schlimm gewesen. „Weißt du, es ist ja nicht nur erniedrigend, wenn er gewaltsam in mich eindringt, es ist die Trockenheit. Es tut höllisch weh.“ An diesem Abend fassten die beiden einen Beschluss.
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Bernd betrat die Wohnung, wie besprochen, über die offengelassene Verandatür. Er überraschte Klaus in seinem Fernsehsessel. Ein Stich mit dem Stilett in die Herzgegend reichte. Dann holte Bernd das Auto aus der Seitenstraße und fuhr bis unter den Carport. Im Dunklen lud er die Leiche in den Kofferraum. Seine letzte Ruhe fand Klaus in einem einsamen Waldstück 20 km vor der Stadt.
Sie hatten beschlossen, zwei Wochen keinen Kontakt zu halten. Am Ende der Zeit, die ihm endlos vorkam, rief er sie an, aber eine Automatenstimme sagte nur, „the person you called is not available“.
Am nächsten Abend, in der Dunkelheit, ging er zu ihrem Haus. Das Haus lag dunkel und verlassen, sodass es ihn nicht erstaunte, dass sie ihm nicht aufmachte.
Tolle Geschichte
schreibt Smoke