Die "Geschichte hinter der Geschichte" habe ich erst später herausbekommen … sie war erschreckenderweise noch weniger schön! Aber Tatsache war auch: Er musste keine körperliche Gewalt anwenden. Sie machte mit. Er hatte es anscheinend geschafft, sie in seinem Netz von Drohungen, Versprechungen und lahmen Liebesbekundungen an sich zu binden.
Die geheimnisvolle Jeanette
Eines Tages, im Februar zum Ende des ersten Wintersemesters, sah ich auf den Vorschaubildern sogar zwei Girls mit denen Markus am Gange war. Eine war Jenny, die andere – eine schwarzhaarige, vielleicht ein bisschen älter als beide – kannte ich nicht. Ich suchte den Anfang des Treffens. Bevor die zweite junge Frau eintraf, waren die beiden am Debattieren. Jenny war ziemlich missmutig: "Muss das denn alles sein? Ich will so etwas nicht!", stieß sie ziemlich erregt hervor. Markus versuchte sie zu beruhigen: "Aber ich hab's dir doch erklärt. Für mich ist das sehr, sehr wichtig. Das ist so eine fixe Idee, die mir schon lange im Kopf herumspukt. Wenn du nicht zustimmst, wird das immer zwischen uns stehen. Da ist bestimmt gar nichts Besonderes, und wenn ich das einmal geklärt habe, dann ist das auch für immer erledigt. Ich liebe dich doch." So ging das noch ein Weilchen weiter. "Ich mache das für dich", stieß Jenny schließlich tapfer hervor. Ich meine, ich hätte Tränen in ihren Augen gesehen, aber ich kann mich täuschen. "Weil ich dich so lieb habe." Markus nahm sie kurz in den Arm und sagte: "Das finde ich toll von dir, danke. Und sei nett zu ihr. Sie macht das auch das erste Mal. Ich habe lange gebraucht, jemanden zu finden, der mitmacht. Und kein Ton über die Cams." Ich schaute mich im Zimmer um. Cams, ich sah keine Cams, jedenfalls keine offen aufgebauten Cams, aber während ich noch schaute, platzierte Markus eine Cam ohne Stativ auf seinem Arbeitsplatz.
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