Jennys Gefühl

Jennys Gefühl geht mit ihr auf die Reise......
Sie massiert weiter diesen inneren oberen Bereich in ihrer Vagina, ganz ruhig mit gleichmäßigen kreisenden Bewegungen ihrer Fingerkuppen. Es tauchen Bilder in ihrem Geist auf, so klar als wären sie real. Sie sieht einen hellen Raum und fühlt die angenehme Wärme, die um sie herum sich ausbreitet. Ihre Finger verselbständigen sich, bis auf ihren Daumen befinden sich jetzt alle in ihrem neuen Lustbereich.
Nicht sie bewegt sich, sondern Raum um sie herum - wie ein Film, der vor ihr abläuft und sie sieht - den Mann, dem sie beschlossen hat bei seiner Aufgabe zu helfen, eng umschlungen mit einer Spinne.
Ihr Körper gleicht einem Mädchenkörper; Jenny nimmt den Zeigefinger der anderen Hand und streichelt ihren geschwollenen Kitzler. Sie fühlt sich einfach als Teil der Szene, die sie sieht.
Als die sechs Gliedmaßen des Spinnenmädchen den Körper des Mannes umfangen, sinkt er in die Knie: nicht, weil sie ihm etwas angetan hat; sie fängt ihn nach seinem Orgasmus auf und lässt ihn langsam zu Boden sinken, Sie nimmt seinen Kopf in ihre Hände und küsst ihn zärtlich.
Jenny hört nicht, was sie ihm ins Ohr flüstert; es scheint etwas Liebes zu sein, denn er lächelt sie glücklich an.

Auch Jenny spürt ein Glücksgefühl, das immer stärker wird. Sie gibt sich hin, lässt los - Wellen überrollen sie und fühlt, dass die Verbindung zu unterbrechen droht. Sie muss zurück in die Gegenwart mit dem Zimmer, dem Buch und Sezen.
Doch es ist zu spät, die Verbindung zu der Welt des Mannes ist weg.
Nur sehr langsam beruhigt sie sich – ihre Flügel hören auf zu vibrieren, nur ein leichtes Zittern spürt sie noch.
Endlich hört sie wieder eine Stimme: es ist wieder die Türkin, sie unterhält sich noch immer mit jemandem – im Buch, doch es ist nicht der hilfebedürftige Mann. Hat sie ihn wieder verloren?
Unschlüssig was zu tun, bleibt sie intuitiv sitzen.