Jennys Schusswunde

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Jennys Schusswunde

Jennys Schusswunde

Andreas


Wir verschwanden in der einbrechenden Dunkelheit, während der Bauer noch ein, zwei Salven abfeuerte. Hinter einer dichten Buchenhecke atmeten wir erst mal tief durch. Jennys schweißnasses Gesicht war schmerzverzerrt. Ich befürchtete das Schlimmste, als ich nach ihrer Verwundung fragte:
„Sag, hat er dich getroffen? Oh Gott, Jenny!“ Jenny sah mich zerknirscht an, als sie mir antwortete:
„Ja, der Bauer hat meinen Hintern als Zielscheibe missbraucht. Verdammt, das brennt wie verrückt!“
Jenny drehte sich zu mir um, so dass ich mir ihre Verletzung ansehen konnte. Das sah nicht gut aus!

Jennys Hosenboden strotzte vor winzigen Einschusslöchern, die mit kleinen Blutstropfen verziert waren. Der Obstbauer hatte sein Steinsalz gut verteilt, denn er hatte Jennys Popo beidseitig erwischt. Ich sagte ihr, dass ich nachschauen müsste, was ihre Verletzungen betraf. Sie zog missmutig die Jeans runter, damit ich mir das Terrain ansehen konnte. Jennys schwarzes Höschen sah schlimm aus, glich durch die vielen kleinen Löcher einer Art Schweizer Käse. Ich schätzte, dass es an die 15 Treffer waren, die hübsch verteilt ihren Hintern zierten. Ich zupfte vorsichtig an ihrem Bund, legte einen Teil ihres Popos frei. Au Backe! Die Steinsalzspuren fand man auf der gesamten Fläche. Überall hatten diese fiesen Dinger gewütet. Jenny musste ins Krankenhaus und zwar so schnell wie möglich. Sie wand sich in den Hüften, weil sie das Steinsalz plagte. Jenny war das erste Mädchen aus unserer Clique, das es auf diese böse Weise erwischt hatte. Von den Jungs hatten schon mehrere etwas abgekriegt. Die Bauern in dieser Gegend zielten mit Vorliebe auf gewisse Körperteile. Bei Obstdieben kannten sie kein Pardon! Die knorrigen Landwirte wussten genau, dass es zumindest nicht tödlich ausging, wenn eine Steinsalzgarbe auf ein flüchtiges Hinterteil traf. Demjenigen, den es erwischt hatte, oder in Jennys Fall derjenigen drohten natürlich böse rückwärtige Beschwerden, die aber keine bleibenden Schäden verursachen sollten.

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