Sie waren gemeinsam laufen gewesen. Sport wäre doch eine schöne gemeinsame Beschäftigung, hatten sie gedacht. Danach wollten sie noch zusammen Kaffee trinken und so waren sie jetzt bei ihr und zogen im Hauseingang die Schuhe aus.
„Kochst Du den Kaffee, dann geh ich schon mal duschen?“ Sprachs und dann verschwand sie mit einem frechen Lächeln im Bad. Da stand er nun und sollte sich in der Küche zurechtfinden.
Der Kaffee und die Kaffeemaschine waren leicht zu finden. Er war öfter hier, also fühlte er sich nicht fremd in der leeren Küche. Trotzdem war diese Situation etwas Besonderes. Er spürte ein deutliches Kribbeln im Bauch.
Der Kaffee war schnell vorbereitet, dann überlegte er. Sollte er sich setzen, schon mal Tassen suchen oder in der Zeitung blättern? Der unvernünftigste Gedanke kam danach. Wieso hatte sie wohl zuerst duschen wollen? Und ihn in ihrer Küche Kaffee machen lassen? Ihm fiel der Gesichtsausdruck wieder ein, mit dem sie im Bad verschwunden war. Hatte sie was vor?
Die Versuchung war zum Greifen nah. Er ging zur Badezimmertür. Von draußen hörte er das Wasser der Dusche rauschen. Sollte er die Tür öffnen? Wie würde sie reagieren, wenn er jetzt hereinkam und sie nackt unter der Dusche stand. Hatte sie eigentlich die Tür abgeschlossen? Er überlegte noch einmal, schob dann die Bedenken zur Seite und griff mit starkem Herzklopfen die Klinke. Die Tür gab nach, sie war offen. Er trat ein. Was er dann sah, ließ sein Herz schlagartig noch heftiger klopfen. Sie stand unter der Dusche und war nicht etwa nackt, sondern sie trug noch die enge Laufhose und das T-Shirt aus Microfaser, das sie beim Laufen angehabt hatte. Nass lag der Stoff an ihrer Haut an. Er zeigte mehr, als er bedeckte und so war sie dabei, sich mit Duschgel einzuseifen. Sie streichelte sich selbst eher als sich zu waschen und schien ihre eigenen Berührungen zu genießen. Jetzt drehte sie sich um und sah ihn in der Tür stehen.
Jogging
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