Jogging

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Anita Isiris

Ferner gibt’s die klassische Tussie - sie könnte Sekretärin sein, Köchin oder Beamtin. Sie trainiert unauffällig, hat eine Nullachtfünfzehn-Figur, duftet nach Nivea und ist dezent geschminkt. Ein kleines Tattoo am Rücken hat sie sowieso. Claudia, die jetzt wieder knapp vor mir ist, gehört zu einer Sondergattung. Die Frau ist in ihrer ganzen Ausstrahlung ein Juwel. Sie bewegt sich harmonisch, befindet sich wohl auf ihrer x-ten Runde und ist somit - um mich mal sportlich auszudrücken - im steady state. Wie eine Maschine funktionieren ihr Kreislauf, ihre Atmung, ihr Stoffwechsel. Ja, klar, beim Joggen begegne ich auch Männern. Seltsamerweise interessieren sie mich weniger. Die meisten sind dürr und belanglos, andere wiederum wollen mit Klimmzügen imponieren (auch dafür gibt’s hier eine Einrichtung) oder sie stellen ihren runden Arsch zur Schau, den sie sich in den langen Wintermonaten im Body Fit antrainiert haben. Claudia ist anders. Sie überstrahlt alle. Was sie wohl unter den Shorts trägt? Unter dem klitschnassen T-Shirt ist ein Sport-BH auszumachen, da kenne ich mich aus. Logisch. Aber unter den Shorts? Ein schwarzer, seidener Slip? Ein blumengemustertes Höschen? Oder gar... einen neckischen Tanga? Ja, lieber Leser, ich stehe dazu: Claudias Hintern macht mich wahnsinnig - und ich laufe am Limit. Meine Kondition ist bei weitem nicht so gut wie diejenige dieser Traumfrau, aber ich muss hinter ihr bleiben. Unbedingt. Claudia wirkt wie ein Magnet. Allmählich gelangen wir tiefer in den Wald; es ist ruhig, warm, die Abendsonne schenkt uns „a mesmerizing light“, wie Pink Floyd sich wohl ausdrücken würden.

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