Johanna und die Oase des Wohlbefindens

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Johanna und die Oase des Wohlbefindens

Johanna und die Oase des Wohlbefindens

Stayhungry


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„Au ja! Wellness und Sex!“, freute sich Johanna in fast kindlicher Begeisterung und klatschte in die Hände. K. hatte behauptet, dass nach dem Saunabesuch die Haut vollkommen rein sei und gleich hinzugefügt, dass er sie im Anschluss daran also unbekümmert so richtig am Po lecken könnte, ohne dass sie sich genierlich zeigen müsste. So entwuchs also dem beiläufigen Gespräch über Saunieren und seinem frivolen Hinweis auf dessen angenehme Folgen für Haut, Kreislauf und allgemeines Wohlbefinden schnell der Entschluss, ein paar Tage Auszeit zu nehmen und dem verwöhnten Nichtstun zu frönen. Der Herbst zog schließlich unaufhaltsam heran und da hatte die Aussicht auf ein paar Tage in eher tropischen Verhältnissen trotz der brütenden Hitze des vergangenen Sommers einen zunehmenden Reiz.

Johanna hatte in der Boutique der Therme hohe Slipper und einen Morgenmantel aus weißer Seide mit dezenten gelben, wellenförmig geschwungenen Blitzen erworben. Den trug sie immer offen, um ihre Brüste wie beiläufig zu zeigen und vor allem ihren Venushügel. Diesen beließ sie neuerdings, anders als ihren Schritt, unrasiert, weil das Tiefschwarz die Blicke der Männer mehr lockte als eine klassische Totalrasur. So lugte unter dem Pelzchen ihre Klitoris hervor und auch ihre kleinen Schamlippen waren vom aufmerksamen Beobachter gerade noch zu erblicken, wie sie unschuldig zwischen ihren großen hervorlugten. Ja, und wenn sie in der Sauna oder im textilfreien Ruhebereich bei den Schwimmbecken ihr Liegetuch ausbreitete, kniete sie auf allen Vieren, reckte den Po und achtete offenkundig sehr darauf, dass dem gewogenen Betrachter auch wirklich gar nichts entging von ihrer im alltäglichen Leben verborgenen, lockenden Schönheit.

Drei Tage würden sie hier verweilen. Nach gründlicher Recherche hatten sie keines der vielen Nobelhotels mit Wellnessbereich gewählt, denn schnell war klar, dass in deren Saunalandschaften letztlich nur wenige Betuchte rumlungern würden, aber nicht wirklich etwas los war.

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