Johanna und die Tour in die Berge

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Johanna und die Tour in die Berge

Johanna und die Tour in die Berge

Stayhungry

„Na, dann kann unsere Tour ja losgehen!“, beendete Johanna die versunkene Schmuserei inmitten der An- und Abreisenden. „Ich fahre vor dir her, recke meinen Popo besonders neckisch – und dann fahr ich dir davon!“ feixte Johanna. Sie konnte es einfach nicht lassen. „Das macht ihr Rennradfahrerinnen alle!“ murrte K. und legte dabei den Kopf zur Seite, Mund und Augen verkniffen, wie immer, wenn er konterte und gar nicht angefressen war. „Aber du hast doch jetzt auch ein Rennrad!“ stichelte sie weiter. „Kommst einer sportlichen jungen Dame nicht hinterher mit deinem voll bepackten Randonneur?“, grinste sie frech in sein Gesicht hinauf und formte ein spitzes Kussmündchen im Wissen, dass sie ihm unverschämt wieder sein Alter vorhielt. „Ach, wenn ich's recht bedenke,“ überlegte Johanna laut mit großen, treuherzigen Augen, „ich bleibe doch vor dir, auch wenn ich dann extra langsam fahren muss!“ Der Schalk lugte ihr aus den Augen und K. ließ sie stumm gewähren, zum Küssen kam er gar nicht. „Wenn ich daran denke, wie du mir unablässig auf den Arsch guckst“, raunte sie, „dann freu ich mich schon auf heute Nacht, wenn du mein süßes Löchlein ausgiebig leckst! Und auch mein Kätzchen, das den ganzen Tag im Sattel reibt und mich so richtig wuschig macht!“ Sie küsste ihn vergnügt, im Wissen, dass er ihr all das nicht übelnahm, und drückte ihren Unterleib an seinen. K. seufzte und litt unter der sich flugs einstellenden Erektion. Wie sollte er nur den Tag überstehen unter solchen erschwerten Bedingungen?

„Bis zur Alm sind's nur 100 Kilometer!“ rief Johanna fröhlich, als sie aufs Rad stieg. „Den Nachmittagskaffee trinken wir schon auf der Terrasse! Und für morgen und übermorgen mieten wir uns Mountainbikes, dann geht's auf zum Gipfelsturm!“ K. runzelte die Stirn. Alm fand er einen reichlich beschönigenden Ausdruck. Das Kranzbach war ein Wellnesshotel in traumhafter Lage zu einem schier astronomischen Preis. Aber Johanna war finanziell bestens aufgestellt, sie lag K. nie auf der Tasche, so dass er stets nur seine eigene Rechnung begleichen musste.

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