Juan fühlte in sich den Wunsch diese kleine, warme Hand nie wieder los zu lassen. Doch bevor sie ihm die Hand entzog, stellte er sich vor: „Ich heiße Juan Hernandez, aber nennen sie mich einfach Juan, wenn auch wiederstrebend ließ er ihre Hand los. Daniela führte ihn zu der Gastherme, die sich im kleinen Abstellraum in der Küche befand.
„Hier ist das blöde Ding. Immer wenn ich mal ausgiebig Baden möchte, gibt sie den Geist auf.“ Betrübt schaute sie Juan aus ihren wasserhellen Augen an, sodass ihm ganz anders wurde. Ich heiße Daniela, wir sind glaube ich in fasst dem gleichen Alter, können also auch „du“ sagen. Juan nickte: „Tolle Idee, danke!“ Dann wandte er sich der Therme zu.
„Ich schau mal!“, meinte er. „Vielleicht ist der Schaden schnell zu beheben, dann kannst du sofort in die Wanne.“ Er stellte seine Werkzeugtasche ab, holte einen Schraubendreher raus und demontierte die Verkleidung. Er sah auf dem ersten Blick wo der Fehler lag, auf allen Düsen des Brenners lag dicker Ruß. Er wandte sich an Daniela und sagte zu ihr: „Es tut mir leid, aber diese Therme darf ich nicht wieder in Betrieb nehmen, das ist Lebensgefährlich.“ Er schaute Daniela mitleidig an. „Hast du mal die Nummer deines Vermieters, dann mache ich da mal ein wenig Druck, damit du schnellstens eine neue Therme bekommst.“
Daniela war entsetzt. „Was hätte denn passieren können?“, fragte sie mit der Hand vor dem Mund.
„Nun, die Sicherheitsabschaltung funktioniert ja Gott sei Dank gut, aber wenn die nicht mehr arbeitet, könnte Kohlenmonoxid in der Wohnung den Sauerstoff verdrängen und du wärst erstickt, ohne es zu merken.“
Daniele holte das Telefon und rief ihren Verwalter an und reichte dann das Telefon an Juan weiter.
Nachdem Juan dem Verwalter mit ernsten aber auch energischen Worten erklärt hatte, wie gefährlich der Zustand der Therme war, willigte der ein, eine neue Therme einbauen zu lassen.
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