Aus der Flüssigkeit ragten die Köpfe Julias und einer anderen Frau.
„Ah, unsere beiden Helden!“, rief Julia erfreut. „Antonia, darf ich dir Arminius und Flavus vorstellen, zwei Offiziere unserer glorreichen Legionen. Ich habe sie auserwählt, uns beim Baden Gesellschaft zu leisten. Ein wenig Zerstreuung nach dem langweiligen Abendessen ist sicher auch in deinem Sinne.“
Der mit Antonia angesprochene Kopf musterte die beiden Männer mit unverhohlener Neugier. Besonders auf Arminius‘ hünenhafte Gestalt schien die Frau ein begehrliches Auge geworfen zu haben.
„Legt ab, legt ab!“, forderte die Hausherrin die Cherusker auf. „Gesellt euch zu uns. Das Wasser ist wunderbar warm und sehr … anregend.“
Zögernd öffneten die Brüder ihre Gürtel. Zwei Bedienstete traten herzu, um ihnen beim Entkleiden behilflich zu sein. Nackt stiegen sie die kleine Treppe in das Becken hinab und legten sich den beiden Frauen gegenüber in das wohltemperierte, milchige Wasser. Sofort erschienen am Rand des Bassins barbusige Dienerinnen, die duftende Blüten auf die Wasseroberfläche streuten. Zwei ausgesucht hübsche junge Frauen mit Blumen im Haar und zwischen den Zehen saßen auf einer Marmorbank zu Füßen der steinernen Venus und griffen in die Saiten ihrer Lyren.
„Ihr fragt euch sicher, worin ihr eure athletischen Körper taucht.“, richtete Julia die rhetorisch gemeinte Frage an ihre Gäste. „Nun, es ist eine Mischung aus Quellwasser und Stutenmilch. Cleopatra, die Königin Ägyptens, hat dieses Rezept zur Körperpflege hier eingeführt, als sie bei meinem Großvater Cäsar zu Besuch weilte. Stutenmilch hält die Haut glatt und geschmeidig, müsst ihr wissen.“
Wie um den Beweis dieser Behauptung anzutreten, tauchten die Brüste der Kaisertochter wie zwei Inseln aus dem Wasser auf.
„Sagt selbst: habt ihr jemals schönere Titten gesehen als unsere?“, wollte Antonia wissen und folgte dem Beispiel Julias.
Julia
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