Käthchens Misere

Episode 12 aus: Die Mädchen von Schloss Ruteberg

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Käthchens Misere

Käthchens Misere

Andreas

Richard sagte mir, dass du es auch ein bisschen verdient hast und dass er dich am liebsten selbst übers Knie bitten würde!“ Käthe lachte schallend.
„Echt? Das hat er gesagt? Na ja, er hat ja auch Recht, wenn ich ehrlich sein soll. Sobald ich wieder halbwegs schmerzfrei sitzen kann, darf er mich gern übers Knie legen. Richard kann ein Mädchen wundervoll trösten, Ingelein!“ Die Mädchen kicherten, überspielten damit ihre doch bangen Gefühle.
Dennoch half es wenig, da die Uhr unerbittlich tickte. Es war vor allem Käthe, die unter der nervenstrapazierenden Anspannung litt. Punkt 19 Uhr mussten die Mädchen bei den Fräuleins vorsprechen. Käthe brachte Inge zum Lachen, als sie diesen Umstand in ihre eigenen Worte packte:
„Jetzt müssen wir bei den Damen vorreiten, Inge! Schau dir nochmal meinen Po an, so lang er noch so unschuldig weiß ist.“, sagte sie mit einem Lächeln. Ehe Inge antworten konnte, hatte sich Käthe den Rock umgeschlagen und das Höschen ein Stückchen nach unten gezogen. Inge gab ihrem Po einen süßen Kuss, den sie voller Inbrunst auf Käthes Bäckchen setzte. „Viel Glück, du hübscher Popo!“ Dann liefen sie engumschlungen los, bis sie vor dem Büro der Schulleiterin standen. Magda und Hedwig entschlossen sich dazu, die Bestrafung der Mädchen in Frau Streichs Büro zu vollstrecken. Als es zaghaft und sehr leise klopfte, war es Magda, die Käthe und Inge die Türe öffnete.

Die Mädchen entdeckten gleich den gelblich schimmernden Bambusstock. Zu Inges Beunruhigung gab es aber noch ein weiteres Zuchtinstrument, mit dem sie nicht unbedingt gerechnet hatte. Auf dem ordentlich aufgeräumten Schreibtisch der Direktorin lag ein sogenanntes Paddle. Inges Po begann sofort zu kitzeln, als sie es sah. Käthe ging es sicher nicht besser, da ihr gar der Stock drohte.
Hedwig führte das Wort, was die Sünderinnen nicht wunderte. Fräulein Reiser hatte das Sagen: „Käthe und Inge ihr wisst beide, weshalb ihr heute hier seid!

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