Karin badet

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Karin badet

Karin badet

Anita Isiris

Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Sebastian war eben erst eingezogen, und es schneite.

Ikea-Schrott“. Ich will widersprechen, weil ich Ikea liebe und noch nie enttäuscht worden bin. Aber egal. Ich habe Karin, die dezent duftende Karin, neben mir, den Tee vor mir. Ich wage einen kurzen Blick zur Seite und hätte mich beinahe verschluckt. Der Stoff von Karins Bluse ist verrutscht und gibt den Blick frei auf den hellbraunen rechten oberen Quadranten ihrer linken Mamille. Karins Areolen müssen riesig sein. Auch wenn ich nur kurz hinschaue: Karin folgt meinem Blick und setzt wieder dieses sibyllinische Lächeln auf wie vorhin, als ich noch unter ihrer Tür stand. Dann zupft sie zu allem Überfluss am Stoff ihrer Bluse. Warum tut sie das? Warum nur? Ich bin doch bloss zum Tee eingeladen...

Was ist nur los mit mir? Irgendetwas an diesem halbalten Typen macht mich verrückt. Ich sehe ihm seine Erfahrung an, erahne sie zumindest. Und als sein Blick meine Titten streift, startet mein Gedankentraumkarussell. Wie es wohl wäre, mal von einem reifen Ü50 Mann so richtig rangenommen zu werden? Also, ich meine, nach ausgedehntem Vorspiel... Hach. Männer sind derart überschaubar einfach gestrickt. Ich muss nur ein wenig an meiner Bluse nesteln, und Sebastian dreht durch. Ich kann seinen Puls so richtig spüren, ohne ihn zu spüren. Auf einer Meta-Ebene, irgendwie. Wir reden Belangloses; der Dialog mit Sebastian ist, gelinde gesagt, harzig. Wir müssen wohl beide noch etwas warm werden miteinander. Ein Langweiler ist er nämlich keineswegs. Mir scheint eher, dass er befürchtet, etwas Falsches zu sagen. Und ich ertappe mich bei derselben Befürchtung. Ich wünsche mir ja ganz ehrlich, dass er öfter mal vorbeikommt, meinetwegen auch mal spontan. So dass ich die Chance habe, ihm mit nassem Haar, frisch geduscht, die Tür zu öffnen und ihn vielleicht wirklich eines Tages zu verführen. Ich bin eben so eine verdammte Badenixe. Aber mit Baden ist ja im Moment nüscht, wegen der defekten Emaille-Beschichtung.

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Karin badet

schreibt Huldreich

Wie üblich, liebe Anita Isiris! Hervorragen und sehr erotisch die Geschichte, der Traum eines jeden Mannes, aber anscheinend auch jeder Frau! Toll und vielen lieben Dank, Ulrich Hermann

Gedichte auf den Leib geschrieben