Auch in den vergangenen drei Wochen mache Frau Schreiber kaum eine Bemerkung darüber. Ja, hin und wieder fand sie nette Worte über Karins große, volle Brüste, über ihre Hüften oder sie fand, dass diese oder jene Schuhe Karins Beine besonders zur Geltung brachten. Karin empfand solches Lob als Anerkennung ihrer Person, ihres Körpers, maß diesen aber keine erotische Bedeutung bei. Dafür hatte Karin auch einen Grund – oder glaubte eine zu haben -, Frau Schreiber wurde einige Male von einem älteren, sehr charmant wirkenden Herren abgeholt. Dieser wurde immer mit einem langen Kuss begrüßt und Frau Schreiber verließ untergehakt und eng an ihn geschmiegt das Büro.
Heute hatte Frau Schreiber Karin gebeten, nach Arbeitsschluss noch für ein kurzes Gespräch in ihr Büro zu kommen.
„Es wird nicht sehr lange dauern“ hatte sie Karin noch versichert, nachdem diese sich dazu bereit erklärt hatte.
„Am kommenden Samstag“ begann die Chefin, als Karin dann in ihrem Büro war, „haben wir, mein Lebensgefährte, denn du bereits einige Male gesehen hast und ich, Freunde, meist Paare, zu Besuch. Einige Leute werden alleine kommen, Frauen und Männer. Die Männer werden in der Überzahl sein. Deshalb und auch, weil ich dich gerne privat kennen lernen möchte, lade ich dich zu unserer Party ein.“
Karin war von dieser Einladung überrascht, nahm sie aber mit einigen Dankesworten an. Sie erhielt noch die Adresse und Uhrzeit mitgeteilt, bedankte sich noch einmal für die Einladung und wollte das Büro verlassen.
„Einen Augenblick noch“ hielt sie die Chefin zurück. „Ich will nur klar sein, dass Du weißt, aus welchem Grunde ich Dich eingeladen habe. Wie ich bereits sagte, werden Männer in der Überzahl sein. Deine Aufgabe wird es sein, ihnen den Abend in angenehmer Erinnerung zu halten. Wenn Du nett zu ihnen bist, werde ich mich erkenntlich zeigen.“
„Wie >nett< soll ich sein?“ Karins Stimme klang nervös.
Karins strenge Chefin
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Karins strenge Chefin
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