Als das Lied zu Ende ging, kam es mir vor, als ob auch Frl. Kirsch eine leichte Traurigkeit überkam. Ich nutzte die Gunst dieses Moments, indem ich Kathrin fragte:
„Möchten sie mich nicht zu einem schönen Abendessen begleiten? Ich kenne da ein hübsches Lokal.“
Kathrin sagte zu, was mich sehr glücklich machte. Wir verabredeten uns gleich heute nach Feierabend. Ich hatte damals wenig Geld zur Verfügung aber dieser Abend mit Kathrin war es mir wert. Lieber wollte ich vier Wochen lang Bohnen essen, als diese einmalige Gelegenheit zu verpassen. Kathrin Kirschs Lächeln war die süßeste Verheißung. Ich fieberte dem Abend entgegen.
Wir speisten wie die Könige, ließen es uns richtig gut gehen. Es gab sogar einen Stehgeiger, der an unseren Tisch kam, um eine ungarische Weise zu spielen. Kathrin konnte mich leiden, stellte ich erleichtert fest. Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge, wodurch wir uns immer näherkamen. Nachdem wir schon reichlich Wein getrunken hatten, fanden sich unsere Hände unter der Tischplatte. Ich berührte Kathrins Knie, das stillhielt, während meine Hände aufwärts wanderten. Ich bemerkte ihr feuriges Temperament, das auf ihre osteuropäische Herkunft verwies. Das Mädel stammte väterlicherseits aus Litauen, was sich in ihren glühenden Augen spiegelte. Meine Hände schoben den Rock höher, bis meine Finger das Ende ihrer Strümpfe erreichten. Ich fühlte das blanke Fleisch ihrer Schenkel, deren Kühle meine Hitze kaum linderte. In Kathrins braunen Augen lag Sehnsucht. Derart angestachelt fand ich den Eingang in ihr Höschen, den ich jedoch nicht überschritt.
Noch nicht! An diesem Tag legte ich die Leiter an, um dann später Kathrins Kirschen zu pflücken. Kathrin keuchte, als ich meine Hände zurückzog. Ihre Augen leuchteten, während sie ihren Rock richtete. Ich half Kathrin in ihre Jacke, bevor ich sie nachhause begleitete.
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