Kavalier & Gigolo

Fortsetzung von "Betty"

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Kavalier & Gigolo

Kavalier & Gigolo

Abdullah Quasseem

Er musste daran denken, dass sie sich in einem streng muslimischen Land befanden. In der fast hermetisch abgeriegelten Pool Zone des Hotels galten andere Gesetze als draußen, dennoch hoffte er, dass ihr freizügiges, um nicht zu sagen schamloses Verhalten keinen Anstoß erregte.
Sie hätte seine Tante sein können. Früher, noch vor 20 Jahren vielleicht, war sie bestimmt einmal eine hübsche Frau gewesen. Das sah man noch immer, aber die Jahre waren an ihr nicht spurlos vorübergegangen. Sie lag mit leicht gespreizten Beinen, den Kopf zur Seite gedreht da und genoss mit geschlossenen Augen seine sanft massierenden Berührungen. In ihr Gesicht hatten sich - unübersehbar trotz ihrer Schminke – ein paar Fältchen eingegraben, die Haut an ihrem Körper hatte die Frische der Jugend verloren, wirkte jetzt irgendwie matt und vor allem an den Oberarmen und am Übergang zwischen Po und Schenkeln schon ein wenig schlaff. Am ganzen Körper fielen ihm vereinzelt Pigmentflecke auf und an den Beinen zeichneten sich hier und da ein paar Äderchen ab. Sie hatte gar keine schlechte Figur, als Mädchen war sie bestimmt ganz knackig gewesen. Jetzt, wo ihr Gewebe an Spannkraft verloren hatte, lag ihr Körper allerdings ein bisschen massig und breit vor ihm. Schenkel und Po wirkten, der Schwerkraft folgend, flach, auch die Taille lag breit auf der Unterlage und an den Achseln wölbten sich kleine Pölsterchen vor. Sie war aber immerhin nicht schwabbelig und wäre für einen Herrn ihres Alters wohl noch immer ziemlich attraktiv gewesen. Ihre zwanghaften Bemühungen, sich auch ihm noch als verführerisch und sexy zu präsentieren, hinterließen bei ihm allerdings den Eindruck eines verzweifelten Versuchs, die Einsicht zu verdrängen, dass die Blüte ihrer Jahre unwiederbringlich vorüber war.
Ihm war längst klar, um was es ihr wirklich ging und so rieb er ihre Beine von unten nach oben sorgsam ein (warum auch nicht, wenn es ihr solche Freude machte, sie war ja nicht direkt hässlich) und ließ zuletzt auch die besonders sonnenempfindlichen Stellen an den Säumen ihres Höschens nicht aus, wobei seine Finger ihrer Muschi hin und wieder gefährlich nahe kamen.

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