“, erkundigte sie sich und grinste spöttisch zu ihm herüber.
„Alles super!“, erwiderte er mit gespielter Gleichgültigkeit und hob lakonisch den Daumen.
Sie gingen gemeinsam zum Mittagessen und anschließend wieder an den Pool. Er musste sie nochmals eincremen, aber, da inzwischen mehr Leute um sie herum waren, unterließ er es, den kritischen Hautpartien an den Säumen ihres Bikinihöschens die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen wie am Morgen, was sie sicher sehr bedauerte.
Irgendwie wurde sie immer zutraulicher und becircte ihn mit allen Verführungskünsten, derer sie noch fähig war. Sie bemühte sich gar nicht erst, zu verbergen, dass sie ständig zwischen seine Beine starrte, im Gegenteil, sie legte es offensichtlich darauf an, dass er es bemerkte und warf ihm vielsagende Blicke zu. Als sie ihn am späteren Nachmittag zu einem Drink an der Bar eingeladen hatte, bückte sie sich so auffällig nach den Zigaretten in ihrer am Boden stehende Tasche und wedelte dabei mit ihrem Hintern so dicht vor ihm herum, dass sie ein paar Mal seine Badehose berührte, vorne wo sie seinen Lümmel bedeckte, und er sich verschämt umblickte, ob sie nicht jemand beobachtete.
Sie baggerte, was das Zeug hielt und nutzte – von der Wirkung des Alkohols noch zusätzlich beflügelt - jede sich bietende Gelegenheit, ihm vor Augen zu führen, über welche weiblichen Reize sie noch verfügte. Aus dem einen Drink wurden zwei und nachdem sie leicht angeheitert wieder an ihre Plätze zurückgekehrt waren und er noch immer keinerlei Anstalten machte, sich ihren immer eindeutigeren Anpreisungsversuchen zu ergeben, hatte sie ihn plötzlich unverblümt gefragt, ob er für Geld mit ihr schlafen würde. Er könne ja nichts dafür, dass er so gut aussehe und sie mit der dicken Beule in seiner Badehose schon den ganzen Tag ganz verrückt mache, aber, „wenn nicht bald was passiert, dreh‘ ich noch komplett durch“, sagte sie, „isch bin schon rischtisch kribbelisch“.
Sie war mehr als doppelt so alt wie er, 56, fünf Jahre älter als seine Mutter, dafür aber noch ganz knusprig - zumindest war sie nicht abstoßend. Er hatte noch nie mit einer älteren Frau geschlafen.
Aus Spaß fragte er, wieviel sie denn zahlen würde. Bei 100 Euro hätte er nur gelacht (und ihr wahrscheinlich empfohlen, es sich selbst zu machen), bei 200 oder 250 Euro hätte er vielleicht gesagt, es sei in Ordnung, sie solle ihr Geld aber behalten, er würde es auch so mit ihr machen, wenn ihr so viel daran läge. Sie fragte aber, ob 500 Euro O.K. für ihn wären und brachte ihn damit ernsthaft ins Grübeln.
Kavalier & Gigolo
Fortsetzung von "Betty"
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Kavalier & Gigolo
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