Soeben bückte sich Claudia draussen nach einer Seife, und er stellte sich vor, es gingen drei Schwarze auf sie zu, gelassen, cool und locker, würden ihr das Höschen vom Leib fetzen und sie ungefragt stossen, ihr die Zunge tief in den Hals schieben und sie davontragen auf den Wellen afrikanischer Leidenschaft. Ja, so war das. Tanja und ihr Vater hatten Pläne mit Claudia, die sich in diesem Moment ahnungslos am Brunnen wusch. Die ersten Tage in Kenia verliefen eher ereignislos. Ausschlafen am Morgen war eher nicht angesagt - schon nur der schwülen Hitze wegen. Am Nachmittag ging es - nach eher spärlichem Frühstück - an den Strand; Tanjas Vater liess die beiden jungen Frauen keinen Augenblick allein. Wie obszön Claudia wirkte in ihrem pinkfarbenen Bikini. Die Männer hier waren ja einiges gewohnt von den Touristinnen, aber das hier war zu viel für sie. Claudia trug ihr Haar offen; die Brille verlieh ihr etwas ausgesprochen Unnahbares und gleichzeitig Unbedarftes. Das Bikini-Oberteil war ihr eindeutig zu gross und warf kleine Falten. Das Höschen hingegen rutschte ihr bei jeder Bewegung neckisch in die Pospalte. Claudias Hintern war eher ausladend, if you know, what I mean. Klar kam sie an gewisse afrikanische Frauen nicht heran, keineswegs. Und trotzdem… ruhten die Blicke der jungen Männer hier auf Claudias Arschbacken, die vom rosa Stoff nur halb verdeckt wurden und so noch verführerischer wirkten. Sie setzte sich aufs Badetuch. So war ihr am wohlsten. Tanja reichte ihr ein Eis. Als gäbe es am Strand keine andern Frauen, legten sich etliche Männer in Tanjas und Claudias Nähe. „Hey… die finden uns bestimmt geil“, kicherte Tanja und zwinkerte einem braungebrannten Nordafrikaner zu. Claudia sass reglos auf ihrem bunten Tuch und begann kurz darauf, sich einzucrèmen. „Hier brauchst Du doch keine Lotion, Du Dummchen, bei der Luftfeuchtigkeit…“ meinte Tanja belehrend.
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