Gerade als ich mich nach meiner Begleitung umsehen will, legt sich ein Arm um meine Hüfte. Ron rückt auf, das Gedränge macht es perfekt. „Jane, jetzt mal im Ernst. Der Nick ist wirklich kein Nazi. Der hat zu Haus sogar ’nen Hund, der ist total schwarz.“ Ich bekomme gleich Zustände. Hinter mir feixt es. „Bist ein bißchen eingekeilt, hm?“ Seine Gesicht fährt mir leicht am Hals entlang. „Frauen, die nach Wald riechen. Wie geil ist das denn?“ Das kann doch wohl nicht wahr sein, ich werde angegraben und mein verdammtes Nervensystem reagiert auch noch mit Gänsehaut darauf!
Langsam fährt Ron mit seinem Daumen meinen Hals entlang „Die Kleine friert... Da kann man was dagegen tun.“ und drückt sich noch etwas fester an meinen Rücken. Das Harte in Hüfthöhe ist bestimmt kein Portemonaie... Für Judogriffe ist hier kein Platz. Also greife ich einfach hinter mich und ertaste durch seine Jeans einen steinharten Pint. Fühlt sich gut an. Aus den Boxen bummert mittlerweile alter Rock’n Roll und wir werden von der schwitzenden, stampfenden, tanzenden Meute auseinandergerissen. Auspowern beim Tanzen ist genial.
Nach und nach lichtet sich der Saal etwas und die Bar verspricht Erfrischung. Irgendjemand schmeißt gerade eine Tequilarunde und ich muß da mit durch. Meine Wasseranfrage wird vom Wirt schlichtweg negiert und er stellt mir einen Wodka-O mit wenig O und einen Kurzen auf den Tresen. „Mädel, den hier geb ich Dir aus. Und den Kurzen trägst Du mal zum Ron rüber, der schmachtet Dich schon die ganze letzte Stunde an. Das ist hier der beste Mann am Platz. Und jetzt hopp hopp.“
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.