Darias Muschi, die Du so liebst, gehört jetzt dem Mann aus Togo. Er macht es gut, langsam, gelassen… er drängt mich zu nichts, fragt mich nicht alle fünf Minuten, ob ich schon gekommen sei. Das habe ich Dir nach Jahren abgewöhnen können, diese blöde Fragerei. Ich will nur bouncen, keine Fragespiele. Ob Frau kommt, bleibt ihr Geheimnis, und das soll so sein. Von aussen sieht man uns ja nicht an, ob wir erregt sind. Ätsch, ihr Männer. Ganz cool können wir in der Ecke stehen, können sogar mit Euch unter die Dusche. Aber Ihr seht werder in unseren Kopf noch in unsere Scheide, wisst nicht, wie feucht wir sind. Feucht für Euch, denn wir warten nur darauf, verführt zu werden – auch wenn in der Zeitung oft etwas anderes steht. #metoo. Ich lach mich tot. Die Welt wird politisch korrekt, klar. Aber früher war sie schöner. Früher, als Ihr uns noch ohne schlechtes Gewissen in Eure Betten locken konntet. Haaah… Jan… drück meine Hand… ja… so… Jago stösst immer schneller, Bumos Schraubstock-Griff ist unerbittlich. Er gibt um keinen Zentimeter nach. Die beiden Männer teilen mich. Geniessen mich gemeinsam. Ich gebe Bumo erneut meine Zunge, während da unten die Säfte fliessen… Squirten? So sagt man dem doch, wenn eine Frau abspritzt? Ich habe bei Dir noch nie gesquirtet, Jan… Du bist lieb, aber irgendwie zu brav, zu verhalten… auch im Bett. Du hast mich noch nie aus der Reserve gelockt. Jetzt aber spritze ich ab, mit einem lauten Schrei. Jagos breites Grinsen. Sein Freund und er haben mich so weit gebracht… ich habe alles gegeben und alles genommen. Ich bin eine Frau, die squirten kann. Ich kann ja auch sonst viel, und derart intimes Zeugs würde ich ja nie zu Papier bringen, nie. Aber das hier ist ein Abschiedsbrief, Jan. Ich wollte Dich an meinem Liebesspiel, hier in Perth, teilhaben lassen, wollte Dein Kopfkino starten. Deine bouncende Daria, in Bumos Klammergriff.
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