Klassentreffen

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Sven Solge

Beide lachten herzlich über diesen Ausdruck und Maren versprach ihn nicht mehr so zu nennen.

Im Speisesaal saßen schon einige der Klassenkameraden und nach einer herzlichen Begrüßung, begaben sie sich zum Buffet und nahmen sich das was sie am liebsten aßen.

Jürgen roch Daggi eher als er sie sah. Er drehte sich um. Sie stand etwas verlegen hinter ihm und schaute ihn mit ihren blauen Augen an. „Danke!“ , hauchte sie leise. „Kann ich dich nachher mal alleine sprechen?“ Jürgen nickte leicht mit dem Kopf, zu sehr war er schon wieder von ihrer Schönheit geblendet.

Nach dem Frühstück hatte Daggi für die Gruppe eine Stadtrundfahrt organisiert und anschließend ein Mittagessen in einer urigen Kneipe. Immer wieder suchte Daggi seine Nähe, versucht mehrmals ihn zu berühren, was Jürgen sehr entgegen kam, hatte er doch das dringende Bedürfnis sie in die Arme zu ziehen und zu küssen.

Beim Essen saßen sie wie zufällig nebeneinander und als Jürgen mal kurz seine Hand auf seinen Oberschenkel legte, ergriff sie seine Hand und drückte sie zärtlich. Es war unbeschreiblich, welche Gefühle Jürgen durchliefen. Die letzte Nacht hatte ihn schon sehr gefordert, aber was er jetzt empfand, war kaum noch auszuhalten.

Das Essen war beendet und viele hatten sich noch eine Kaffee oder ein Dessert bestellt und warteten nun darauf.

Jürgen erhob sich, um zur Toilette zu gehen und erledigte dort sein Geschäft. Nachdem er sich noch ausgiebig die Hände gewaschen hatte, machte er sich auf den Rückweg zum Restaurant. Plötzlich wurde er auf dem schummerigen Flur gepackt und in eine kleine Abseite gezogen. Zwei weiche Lippen pressten sich auf seinen Mund und der Geruch, der ihm schon in der Nacht fast die Sinne geraubt hatte, ließen ihn erkennen, wer ihn in der Dunkelheit küsste. Wie von selbst legten sich seine Arme um diesen schlanken Frauenkörper und sein Mund küsste zurück.

Daggi löste sich von ihm: „Danke für diese wunderschöne Nacht und deiner rücksichtsvollen Art. Ich habe schon gemerkt wie erregt du warst und bewundere dich dafür. Würdest du heute Abend wieder bei mir übernachten? Ich verspreche dir, ich werde keinen Tropfen Alkohol anrühren.“
„Ich komme gerne wieder zu dir!“, sagte Jürgen. Küsste sie kurz und meinte dann: „Ich denke wir sollten zurück gehen, bevor die uns suchen kommen!“

-*-

Der Tag endete am Abend wieder in dem Konferenzsaal des Hotels. Hier wurde noch mal fürstlich gespeist und anschließend zur Musik sogar noch etwas getanzt. Auch Daggi und Jürgen genossen die Nähe des anderen beim Tanz. Erst spät am Abend suchten alle ihre Zimmer auf, nachdem man sich wieder für den nächsten Morgen um 9:00 Uhr zum Frühstück verabredet hatte.

Vor Daggis Zimmer angekommen, reichte sie ihm die Schlüsselkarte und bat Jürgen die Tür zu öffnen, was er natürlich mit einem Lächeln gerne tat.

Nachdem er die Tür geschlossen und sich umgedreht hatte, war Daggi verschwunden. Überrascht machte er die wenigen Schritte bis zum Ende des Flurs und schaute um die Ecke auf das breite Bett.

Daggi saß nackt, mit angezogenen Knien und verschränkten Armen, auf dem Bett und schaute Jürgen etwas verlegen an. Auf seinen fragenden Blick hin, sagte sie: “Ich bin heute etwas gehemmt, mir fehlt der kleine Schwips von gestern.“

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