K.O.-Tropfen

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A. David

Der BMW wurde gestartet, er wendete, der Junge saß hinten neben der Polizistin und streckte mir die Zunge raus und zeigte mir den Mittelfinger.

So leicht wollte ich ihn nicht davon kommen lassen. Ich war gespannt auf die Eltern. Ich gab den Ordnungshütern etwas Vorsprung, dann startete ich den Motor und folgte dem BMW in einigem Abstand. Die Fahrt dauerte nicht lange, die Polizisten hielten vor einem etwas abgelegenen Bauernhof. Ich hielt Abstand und blieb stehen. Aus der Entfernung konnte ich sehen, dass die Polizisten mit dem Jungen ins Haus gingen. Ich wartete, nach etwa 5 Minuten kamen die beiden ohne den Jungen wieder heraus, stiegen in den Streifenwagen und verschwanden. Ich wartete noch 2 Minuten, dann fuhr ich zu dem Bauernhof. Ich hielt auf der Straße.

Tiere wurden hier offensichtlich nicht gehalten, es gab kein Hühnergegacker, es roch nicht nach Stalldung. Das BMX-Rad stand vor der Tür. Ich klingelte. J. Sperber stand auf dem Klingelschild.

Nach kurzer Zeit wurde geöffnet. Eine blonde Frau Ende 30 stand im Türrahmen.

„Ja, bitte?“ fragte sie. Sie hatte ein hübsches Gesicht, eine Jennifer-Aniston-Frisur, war sehr schlank, hatte aber volle Brüste. Sie trug ein Herrenhemd, auf dem sich einige Farbkleckse gesammelt hatten, eine Jeans mit kurzen Hosenbeinen und hochhackige Sandaletten. Ihre Brüste konnte ich beurteilen, weil sie nichts unter dem Hemd trug und es etwas durchsichtig war.

„Entschuldigung, wenn meine Titten Ihre Augen anstarren“ sagte sie.

„Frau Sperber, mein Name ist Frank Winter und Ihr Sohn Jonas hat den Lack meines Wagens zerkratzt.“

Den Satz ließ ich einfach mal so im Raume stehen und war gespannt auf ihre Reaktion.

„Tut mir echt leid. Ich bin alleinerziehend. Jonas macht manchmal Blödsinn, aber das meint er nicht so.“

„Da bin ich ganz sicher. Sie werden sicherlich für den Schaden aufkommen?“ fragte ich.

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