Kochen für Roberta

20 19-30 Minuten 3 Kommentare
Kochen für Roberta

Kochen für Roberta

Tracy

Das Ragu duftete köstlich. Es schmurgelte sanft auf dem altmodischen Herd. Ich schob die gefüllten Auberginen in den riesigen Backofen, fing an, die Kartoffelküchlein mit Safran vorzubereiten.
An die Bruschetta mit gewürfelten Tomaten und Olivenpaste würde ich zuletzt herangehen, ebenso wie an den Radicchio, den ich in Olivenöl braten würde.

Mit den grünen Bohnen mit Anchovis, Petersilie und Knoblauch und auch den Steinpilzen konnte ich schon starten.

Alles sollte gleichzeitig auf dem Tisch stehen, auch das Ragu, gereicht
mit Tagliatelle.

Einige Wochen nach Robertas Geburtstag stand ich früh morgens in der Küche vom Café Ravenna und kochte zum ersten Mal ein Ragout aus Wildschwein, Pilzen und Kräutern, geschmort in einem kräftigen roten Colli Bolognesi. Natürlich nach einem Rezept von Erika, das sie mir mit dem Versprechen anvertraut hatte, niemals niemandem jemals die Details des Rezeptes zu verraten.

Die Pilze durften nicht abgespült, sondern mussten einzeln abgebürstet werden, die Kräuter auf eine bestimmte Art gehackt, das Fleisch in gleich große Würfel geschnitten (ich durfte inzwischen sogar Erikas persönliche Messer benutzen) und dann mit einer geheimen Würzmischung eingerieben.

Giovanni rief durch die offene Küchentür. “Hey , Cuoca, hier ist eine amerikanische Ragazza, die dringend einen Job sucht. Sagt, sie ist Künstlerin”.

Ich war hektisch, es war das Mittagsgericht, nichts durfte schieflaufen. Ich hatte überhaupt keinen Bock auf Bewerbungsgespräche mit irgendwelchen spinnerten Künstlerinnen.

Genau das wollte ich Giovanni gerade zurufen, als eine junge Frau Anfang 20, vielleicht 150 cm groß, mit kurzem, braunem Haar und ein paar wilden orangen Farbexplosionen darin, ihren Kopf in die Küche steckte und mit einem ziemlich süßen, amerikanischem Sound sagte “Hey, ich bin Ava und suche einen Job”.

Ich konnte natürlich nicht widerstehen, auf ihr sehr enges Tanktop zu gucken, unter dem sich deutlich hübsche, ziemlich kleine Brüste abzeichneten. “Ohhh, fast wie meine”, dachte ich sofort.

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@rockröhre, sehe ich anders

schreibt klaus

mir als mann gefallen genau solche geschichten. lesben-geschichten törnen mich an. und wer will keine kochhure haben...

@ Aladina

schreibt rockroehre

Ich für meinen Teil halte eine Fortsetzung für nicht notwendig. Die Kernwörter »Kochhure«, »Kochschlampe« und •Kochsklavin« wurden ja schon ad nauseam wiederholt. Genau wie die monotonen Antworten und Reaktionen, die ewigen Boobs, Boobies, Thrusts und Panties. Ich denke eher, dass sich die Imagination der Autorin an dieser Stelle bereits erschöpft hat. Welcher Plottwist soll da bitte noch kommen? (Außer dem, dass es nächstes Mal Lasagne statt Ragù gibt?)

sehr anregend

schreibt Aladina

Eine lustfördernde Geschichte, die hoffentlich in jeder Hinsicht noch weiter geht

Gedichte auf den Leib geschrieben