Kochen für Roberta

21 19-30 Minuten 3 Kommentare
Kochen für Roberta

Kochen für Roberta

Tracy

Sie hatte einen klugen, etwas verschmitzten Blick und ein freches Glitzern in den Augen. Ich liebe alte Hollywood-Schinken und dachte sofort an Ava Gardner in dem sensationellen Film “Pandora and the Flying Dutchman”.
Vor allem aber dachte ich an die vielen ungebürsteten Pilze und die verrinnende Zeit bis zum Mittag. “Hast Du irgendwelche Erfahrungen?  In der Gastronomie oder Kochen, mein ich natürlich.”
“Klar, ich hab meiner Mutter manchmal in der Küche geholfen. Und ich durfte manchmal Crêpes zum Nachtisch machen” sagte sie, ohne mit der Wimper zu zucken.  Immerhin - sie war jedenfalls schon mal in einer Küche gewesen.
“Ok, wir machen einen Testdurchlauf. Geh, wasch Dir die Hände, die Küchenschürzen hängen dahinten im Schrank. Und beeil dich”!!!
Ava war echt schnell, nickte nur kurz, tat was ich ihr gesagt hatte, dann stand sie neben mir, wartete gespannt auf Anweisungen.
Ich zeigte ihr, wie sie mit einer speziellen Bürste die Unmengen erdiger Pilze reinigen sollte, die Erika heute Morgen im Wald gesucht hatte.
Ich begann, das Wildschweinfleisch zu präparieren, schaute ab und zu, ob Ava sorgfältig arbeitete, gab Anweisungen, die sie wortlos und mit einem Lächeln befolgte.

In der Küche kann ich streng und autoritär sein.  Das schien ihr zu Gefallen. Tatsächlich sah ich in ihren Augen eine Sehnsucht, die ich bei mir selber sehr gut kannte.
Warum in um alles in der Welt musste meine neue Küchenhilfe ausgerechnet eine junge devote Brat sein? Mir würde nichts anderes übrigbleiben, als sie Roberta vorzustellen.

In einer Küche, vor allem einer so engen wie im “Ravenna” bleibt es nicht aus, sich gegenseitig immer mal wieder anzurempeln. Ava schien das zu genießen. Nach einiger Zeit schien ihr süßer, kleiner Arsch immer mal, wie zufällig gegen meinen zu bumpen, wenn ich mich an ihr vorbei drängen musste. Sie testete mich aus.
Aus dem kühlen  Morgen wurde langsam ein warmer Herbsttag. In der großen Eisenpfanne briet das Fleisch, im riesigen gusseisernen Kochtopf brutzelte Lardo, der fette italienische Schweinespeck.  Bald würden die Pilze zum Anbraten dazu kommen. Es wurde echt heiß in der Küche.

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@rockröhre, sehe ich anders

schreibt klaus

mir als mann gefallen genau solche geschichten. lesben-geschichten törnen mich an. und wer will keine kochhure haben...

@ Aladina

schreibt rockroehre

Ich für meinen Teil halte eine Fortsetzung für nicht notwendig. Die Kernwörter »Kochhure«, »Kochschlampe« und •Kochsklavin« wurden ja schon ad nauseam wiederholt. Genau wie die monotonen Antworten und Reaktionen, die ewigen Boobs, Boobies, Thrusts und Panties. Ich denke eher, dass sich die Imagination der Autorin an dieser Stelle bereits erschöpft hat. Welcher Plottwist soll da bitte noch kommen? (Außer dem, dass es nächstes Mal Lasagne statt Ragù gibt?)

sehr anregend

schreibt Aladina

Eine lustfördernde Geschichte, die hoffentlich in jeder Hinsicht noch weiter geht

Gedichte auf den Leib geschrieben