Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 1

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Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 1

Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 1

Eros Demenos

Die zwei Frauen am Tresen passten eigentlich überhaupt nicht in dieses Lokal. Die Ältere der beiden, eine gepflegte Erscheinung um die fünfzig, war mehr als nur eine Spur zu elegant und teuer gekleidet, um hier zum Stammpublikum zu gehören. Ihre etwas jüngere Begleiterin trug ein Kostüm, das zwar nicht ganz so teuer wirkte, aber ebenfalls nicht recht in ein Kneipencafé passte. Kurz gesagt: Beide Ladies waren eindeutig overdressed für diesen Laden, in dem sich normalerweise Studenten mit Möchtegern-Bohemiens und brotlosen Künstlertypen mischten. Beide waren andererseits auch mehr als eine Spur zu angeschickert für ihr Erscheinungsbild, als wären sie sozusagen am heutigen Abend aus ihren Rollen gefallen. Und aus der Rolle gefallen, das waren sie tatsächlich.

Theresa und Annika Windering, so hießen die Damen, bildeten eine ziemlich ungewöhnliche und seltsame Konstellation. Trotz des gemeinsamen Familiennamens waren sie nicht miteinander verwandt. Nicht direkt jedenfalls. Theresa, die Ältere der beiden, war einst mit dem wirtschaftlich sehr erfolgreichen Industriellen Johannes Windering verheiratet gewesen - solange jedenfalls, bis seine damalige Sekretärin - die knapp fünfzehn Jahre jüngere Annika - ihr den Mann ausgespannt hatte. Immerhin war ihr der Abschied damals mit einer sehr lukrativen Scheidung erleichtert worden und die Konkursmasse dieser Ehe hatte ihr unter anderem eine recht luxuriöse Villa eingebracht und genügend Kapital, um sich als selbständige Fachärztin mit Privatpraxis im eigenen Haus niederzulassen. Dass sie jetzt mit ihrer Nachfolgerin ziemlich betrunken am Tresen hockte, war einem Zufall geschuldet.

Sie hatte nicht schlecht gestaunt, die einstige Rivalin am Nachmittag plötzlich als Verkäuferin in einer Ihrer Lieblingsboutiquen anzutreffen. Auch Annika war nämlich vom mittlerweile über siebzigjährigen Johannes gegen eine jüngere Begleiterin ausgewechselt worden und hatte ihren Platz für eine 26-jährige Werkstudentin räumen müssen. Beide Ehen waren kinderlos geblieben und dem alten Patriarchen wäre wohl nie in den Sinn gekommen darüber nachzudenken, dass dieser Mangel möglicherweise nicht von seinen beiden Ehefrauen verursacht war. Zu Annikas Leidwesen hatte der alte Windering aus seiner ersten Scheidung einiges gelernt und auf einen für sie ziemlich nachteiligen Ehevertrag bestanden. So verlor sie nicht nur ihr Wohnrecht in der Industriellenvilla, sondern auch ihren Job im Unternehmen und musste sich jetzt als einfache Verkäuferin durchschlagen. Ein ziemlich steiler Absturz, der sogar Mitleid bei ihrer Vorgängerin ausgelöst und nach der Einladung zu einem gemeinsamen Abendessen beim Nobelitaliener, zu dieser spontanen Zechtour der beiden Frauen geführt hatte.

Der reichliche Alkoholgenuss hatte die beiden Exfrauen so manche Gemeinsamkeiten entdecken lassen und so hatten sich die ehemaligen Rivalinnen schon fast ein wenig angefreundet, während sie Erinnerungen an ihre jeweilige Zeit mit Windering, dem Widerling, Revue passieren ließen. Hinter dem Tresen dudelte leise ein Radio, es war gerade Nachrichtenzeit und der Aufreger des Tages war ein Prozess gegen einen Vergewaltiger, der sich an mehreren Frauen auf brutale Weise vergangen hatte.

"Es ist so ungerecht. Warum können Frauen eigentlich keine Kerle vergewaltigen?", fluchte Annika empört. Theresa dachte einen Moment nach, jedenfalls soweit es ihr in diesem Zustand noch möglich war zu denken und meinte dann etwas genuschelt: "Können wir nicht? Bist Du sicher? Vielleicht müssen wir es einfach nur mal versuchen."

Kopfschüttelnd sah Annika ihre Vorgängerin an: "Wie willst Du das denn anstellen, die Kerle haben doch meistens mehr Kraft als wir?" "Na nimm zum Beispiel einen wie den Typen da am Tisch. Den kriegen wir doch locker unter Kontrolle". Tatsächlich saß da ein vergleichsweise harmlos wirkender Mann allein an einem der Kaffeehaustische und las in einer Tageszeitung. Er war nicht mehr der jüngste, aber hatte immerhin etliche Jahre weniger auf dem Buckel als der gemeinsame Exgatte der beiden Frauen. Die junge Bedienung hatte ihm gerade ein neues Getränk serviert. "Der schaut doch aber ganz nett aus. Immerhin kann er lesen, hat schöne Hände und hat sich höflich für den Service bedankt, warum sollte man dem was tun?" Theresa reagierte ärgerlich: "Der ist genau so ein Kerl wie alle anderen. Hast Du nicht gesehen, wie er dem Mädchen auf die Schenkel geglotzt hat?" Annika machte noch einen Verteidigungsversuch: "Na ich weiß nicht, ob man ihm das vorwerfen kann. Die Kleine hat wirklich hübsche Beine, da schaue ja sogar ich gerne hin". "Das nehme ich jetzt mal als Kompliment, wollt ihr zwei noch was zu trinken? Ich heiße übrigens Lucy." Sie hatten die Bedienung gar nicht herankommen sehen, aber jetzt stand sie hinter ihnen und lächelte freundlich. "Ich glaub, ich brauch jetzt einen Kaffee, ja, zwei Espresso - bitte - sag mal kennst Du den Typen da?" "Kennen ist übertrieben, aber ja, er kommt öfter her und natürlich wächst das Trinkgeld immer mit meinem Ausschnitt, oder wenn mein Rock kürzer ist, aber so sind sie doch alle", zwinkerte das Mädchen, das den letzten Teil ihres Gespräches mitbekommen hatte, den beiden Frauen zu.

Damit hatte Lucy den Nagel auf den Kopf getroffen. So waren sie doch alle, die Mistkerle. Und andererseits: waren nicht auch die weiblichen Opfer männlicher Gewalt ganz normale, unschuldige Frauen? Der Abend wurde für die beiden Frauen noch lang und am Ende hatten die zwei einen Plan. Es war ein verrückter Plan, soviel sei zugegeben, aber es war ein Plan.

Zwei Wochen später trafen sich Theresa und Annika wieder an der gleichen Bar. Sie hatten ihren Kleidungsstil diesmal besser auf das Ambiente des Szenelokals abgestimmt. Theresa mit einer schicken Lederhose und einer dazu passenden kurzen Jacke über einem schlichten Pulli, während Annika in Jeans, Stiefeletten und einem mit Pailletten besetzten Top eingelaufen war. Tatsächlich hatte der von ihnen beim letzten Besuch beobachtete Gast wieder seinen Stammplatz an einem der Kaffeehaustische bezogen. Auch Lucy war wieder im Dienst. Die junge Kellnerin hatte diesmal einen super kurzen Ledermini mit einem wirklich tief ausgeschnittenen Bustier kombiniert. Gewagter hätte ihr Outfit nicht sein können. Jedenfalls zeigte es sichtbar Wirkung. Der männliche Stammgast konnte sich heute Abend offensichtlich nicht auf seine gewohnte Lektüre konzentrieren und trank etwas schneller und mehr als sonst.

Mindestens so genau, wie er die junge Kellnerin mit seinen Blicken verfolgte, beobachteten ihn die beiden Frauen. Denn ihn hatten sie für heute Abend als ihr Opfer auserkoren. Und er lieferte sich unfreiwillig ahnungslos selbst ans Messer. Nach dem zweiten Bier musste er Platz für ein mögliches Drittes machen und ging deshalb zur Toilette, die am Ende eines längeren Korridors im Untergeschoss des Lokals lag. Sein Smartphone ließ er unachtsamerweise auf dem Tisch liegen. Damit spielte er, ohne es zu wissen, den Frauen in die Hände. Annika nutzte sofort die Gelegenheit, sich schnell auf den zweiten Stuhl am kurzzeitig verlassenen Tisch des Mannes zu setzen. Ein kurzer Blickkontakt genügte, um Lucy an den Tisch zu dirigieren. Die kam bereitwillig, um das geleerte Bierglas abzuräumen und einige Wassertropfen auf der Tischplatte sehr sorgfältig in sehr gebeugter Haltung trocken zu wischen. Unter dem Rock trug die junge Bedienung heute nichts. Dieser Anblick hätte den männlichen Gast sicher hoch erfreut. Da konnte Annika helfen. Schnell griff sie nach dem fahrlässiger Weise nicht gesperrten Smartphone des Gastes und fotografierte damit ein paar schöne Einblicke unter Lucys Rock. Dann beeilten sich die beiden Frauen, wieder an ihren jeweiligen Platz zu kommen. Keiner der anderen Gäste hatte etwas von der Aktion mitbekommen.

Annika hockte schon wieder bei Theresa an der Bar, während Lucy hinter dem Tresen begann, eifrig Gläser zu spülen, als auch schon der Stammgast an seinen Platz zurückkehrte. Sein frisches drittes Bier servierte Lucy ihm mit besonderer Hingabe und beugte sich zum Abstellen des Glases so weit hinunter, dass der Anblick ihrer festen Glöckchen sich tief in seine Netzhaut gravieren musste. Der Kerl konnte sein Glück kaum fassen, als sie ihm beim Abgang auch noch ihre bezaubernde Rückseite zur Ansicht brachte, weil unglücklich ein Bierdeckel auf den Boden gefallen war, der tief gebückt aufgesammelt werden musste. "Die hat es aber auch faustdick hinter den Ohren", kommentierte Theresa diesen beeindruckenden Körpereinsatz.

Der Gast hatte sich noch gar nicht so recht von dieser weiblichen Reizüberflutung erholt und nahm gerade einen tiefen Schluck vom frisch eingeschenkten Bier, als sich plötzlich und unvermittelt Annika und Theresa vor seinem Tisch aufbauten. "Was sind Sie nur für ein armseliges Würstchen", blaffte ihn Theresa laut an, "wissen Sie nicht dass es verboten ist, Frauen heimlich unter den Rock zu fotografieren?" Er reagierte erschrocken: "Was wollen Sie von mir? Ich habe überhaupt nichts getan!" Langsam verebbten die Gespräche an den anderen Tischen und viele Köpfe wendeten sich zum Schauplatz der lauten Auseinandersetzung. "Du glaubst wohl wir sind blind", übernahm jetzt Annika und wechselte zu einem herabsetzend gemeinten Du, "wir haben genau beobachtet, wie Du der Bedienung hinterher geglotzt hast, Freundchen!" Bevor er überhaupt reagieren konnte, hatte sich Annika sein Smartphone geschnappt und die ihr natürlich wohl bekannten Schnappschüsse in der Bildergalerie geöffnet. Mit gespielter Empörung hielt sie Theresa das Display vor die Nase. "Hier ist der Beweis, das ist lupenreines Upskirting. Damit ist jetzt aber für eine Weile Schluss. Denn das bringt Dich erst mal in den Knast". Er geriet in Panik: "Was für Fotos? Aber ich habe doch gar keine Fotos ..." "Ach nein? Und die hier?", Annika hielt das Handy kurz in seine Richtung. Er wurde leichenblass. Wo kamen diese Bilder her? "Das war ich nicht!" Theresa schaltete sich wieder ein, Bad Cop, Good Cop, sie kehrte zurück zur Höflichkeitsform: "Vielleicht besprechen wir das lieber auf einer Dienststelle, das wird Ihnen sicher angenehmer sein, als hier vor Publikum, meinen sie nicht auch?"
Wie kamen die Fotos vom blanken Hintern der Bedienung auf sein Smartphone. Natürlich hätte er am liebsten .... aber er hatte doch nicht? Oder etwa in Gedanken? Er war so vollkommen verwirrt, dass er die beiden Zivilpolizistinnen - denn dafür hielt er die Frauen ganz klar -nicht mal nach einer Legitimation fragte. "Sie sind vorläufig festgenommen. Begleiten Sie uns bitte, wir nehmen wohl besser den Hinterausgang um noch mehr Aufsehen zu vermeiden." Tatsächlich führte gleich neben der Treppe zur Toilette auch eine Tür auf den dunklen Hinterhof. Kaum hatten ihn die beiden Frauen durch diese Tür geschoben, packten Sie ihn auch schon an den Armen und fesselten seine Handgelenke auf den Rücken. Dann stülpte ihm Annika schnell einen dunklen Sack über den Kopf. Das war doch keine normale Festnahme? Er wollte sich noch wehren, aber da wurde schon eine Autotür geöffnet und er kopfüber auf die Rückbank eines Wagens gestoßen. Die Tür schlug mit einem gedämpften Klacken zu. Das hier war sicher kein normaler Dienstwagen. Der Geruch nach edlem Leder und das leise Motorengeräusch ließ eher auf eine Luxusklasse schließen. Bevor er sich versah, fuhr der Wagen an und raste mit unbekanntem Ziel los. Unter dem Stoffsack wurde die Luft stickig, sein Kopf dröhnte, vom Bier, von der aufsteigenden Panik, aber auch, nur wusste er das nicht, von ein paar Tröpfchen, die Lucy ihm im Auftrag seiner zwei Begleiterinnen in das letzte Bier gegeben hatte. Ihm wurde schwarz vor Augen. Dann kippte er weg.

Ein Schwall eiskaltes Wasser brachte ihn wieder zu Bewusstsein. Er erkannte einen Fliesenboden. Der fühlte sich kalt und hart an. Kein Wunder, denn er selbst war splitternackt. Die Hände immer noch - oder wieder - auf den Rücken gefesselt, sah er sich um. Sah zwei hohe Stiefelpaare aus denen Frauenbeine ragten, noch war alles verschwommen. Wenn das hier ein Badezimmer war, dann befand er sich jedenfalls nicht auf einer Polizeiwache und auch nicht in einer Sozialwohnung. Schemenhaft erkannte er eine riesige gläserne Duschkabine, tropische Pflanzen in großen Keramiktöpfen - das sah alles ziemlich luxuriös aus.

"Wo bin ich? Was haben Sie mit mir vor?" "Das wirst Du noch früh genug erfahren. Jetzt müssen wir Dich erst mal sauber machen, wir wollen uns ja nichts wegholen", das war Annikas Stimme. Die Stiefelpaare setzten sich in Bewegung und schleiften ihn hinter die Glaswand der Dusche und lehnten ihn dort halb sitzend an die Kacheln. Beide Frauen trugen jetzt keine Hosen mehr. Nackte Schenkel ragten aus den Stiefeln. Annika trug darüber schwarze Dessous, Theresa ein Lederbustier und einen Ledergürtel unter dem ein Streifen dunkles Schamhaar sichtbar war. Annika richtete schon einen Schlauch auf ihn, als Theresa sie aufhielt. "Warte noch und denk jetzt bitte nicht falsch von mir, das was jetzt kommt habe ich zwar noch nie getan, aber es gibt genug Kerle die es umgekehrt mit uns machen wollen. Deswegen muss es jetzt sein." Und mit diesen Worten stellte sie sich breitbeinig über ihn und begann ihm ihm mitten ins Gesicht zu pinkeln und es von da aus weiter über seinen Körper laufen zu lassen.

Er war entsetzt. Das war ja widerlich. In wessen Fänge war er hier geraten? Die zwei mussten völlig durchgeknallt sein. Seine Angst wuchs sich zu echter Panik aus. "Und jetzt schön saubermachen!" Sie schob ihren Schoß so nah vor sein Gesicht, dass kein Zweifel darüber aufkommen konnte, wie sie sich das vorstellte. Nein, er wendete den Kopf ab, nicht mit seiner Zunge, nie würde er das tun.

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