Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 2

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Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 2

Können Frauen Männer vergewaltigen? - Kapitel 2

Eros Demenos

Können Frauen Männer vergewaltigen? Diese Frage stellt sich ja nicht nur auf rein philosophische Weise. Ganz pragmatisch betrachtet, stehen die unterschiedlichen biologischen Funktionen den Frauen bei der Umsetzung einer solchen Tat im Weg. Selbst wenn man einmal von der, im Durchschnitt schon rein kräftemäßigen, körperlichen Unterlegenheit des weiblichen Geschlechts ganz absieht, würde es für Frauen doch wenig Sinn machen, als dunkle Gestalt in einer finsteren Hauseinfahrt, oder hinter den Büschen irgendeines Stadtparks, auf ein ahnungsloses männliches Opfer zu lauern und darüber her zu fallen. Es ist wirklich ziemlich unwahrscheinlich, dass eine solche Aktion zu einem für die Täterin befriedigenden Erlebnis führen würde.

Abgesehen davon gilt hier das gleiche ungerechte Missverhältnis, wie bei den meisten anderen Gewalttaten auch: Wenn ein brutaler Frauenschläger seine Lebensgefährtin im Zuge eines eskalierenden Beziehungskonfliktes umbringt, hat er nicht die schlechteste Chance, mit einer vergleichsweise milden Verurteilung wegen Totschlags im Affekt davon zu kommen. Häufig kann er sich erfolgreich darauf berufen, spontan, aus Wut oder vermeintlich verletzter Ehre heraus agiert zu haben. Kommt dazu noch ein ordentlicher Rauschzustand, konstruieren Juristen aus dieser Verantwortungslosigkeit womöglich auch noch mildernde Umstände. So kann es leicht geschehen, dass ein Täter nach wenigen Jahren oder gar nur Monaten hinter Gittern auf das nächste ahnungslose Opfer losgelassen wird.

Entschließt sich aber eine Frau aus purer Not heraus, ihren gewalttätigen Partner, Stalker oder Vergewaltiger nach unter Umständen jahrelangem Martyrium zu töten, dann wird sie fast immer wegen Mordes angeklagt. Denn ohne ein Minimum an Vorbereitung, so die kalte juristische Logik, könne sie als körperlich Schwächere ja nicht morden. Erschlägt sie ihren Peiniger womöglich ausgerechnet, während er gerade seinen Siegesrausch für die letzte Tracht Prügel an der Partnerin ausschläft, dann geht es vor Gericht nicht mehr nur um vorsätzlichen Mord, nein, dann wird der Frau strafverschärfend Heimtücke zugerechnet. Frauen stehen zwar seltener wegen Gewaltdelikten vor Gericht als Männer, wenn es aber zur Verurteilung kommt, dann kassieren sie nicht selten eine lebenslange Haftstrafe.

Den strafrechtlichen Aspekt hatten die beiden Ex-Ehefrauen des Industriellen Windering, die knapp fünzigjährige Theresa und ihre jüngere Nachfolgerin und Schicksalsgenossin Annika, bei der Vorbereitung ihrer Tat übrigens gar nicht bedacht. Sie hatten ja eigentlich nur ausprobieren wollen, ob es denn überhaupt möglich wäre, einen Mann zu vergewaltigen. Aus einem albernen Gedankenspiel bei einem Trinkgelage war nun tatsächlich eine reale Tat geworden. Der Aufwand, den sie dafür hatten treiben müssen, war allerdings nicht unerheblich gewesen. Sie hatten mit einem Trick einen ahnungslosen Kerl aus einer Kneipe gelockt, ihn betäubt und gefesselt um ihn dann schließlich in Theresas Villa mit der angegliederten Arztpraxis zu verschleppen. Ihr Opfer war in die gestellte Falle gegangen und in die Hände zweier Frauen geraten, die aus ihm quasi ein Versuchskaninchen gemacht hatten. Jetzt lag er hier, gefesselt, gedemütigt und benutzt in einer fremden Villa und hatte nicht die geringste Ahnung, was weiter mit ihm geschehen würde.

Die Vergewaltigung eines Mannes war ihnen jedenfalls zweifelsfrei ziemlich erfolgreich und mit für sie beide nun schon mehrmals durchaus sehr befriedigendem Ergebnis gelungen. Annika, die jüngere seiner beiden Entführerinnen, hatte sich nach der ersten Runde inzwischen noch einmal auf seinem - durch die vorausgegangenen Injektionen gedopten - Schwanz regelrecht selbst aufgespießt und ließ ihr Becken langsam aufsteigen und wieder absinken. Sie kostete das intensive Gefühl genussvoll aus. Seine geschwollene Eichel drang immer wieder bis in ihren Muttermund vor und das fühlte sich jetzt auch für ihn fast so an, als würde ihm von einem Lippenpaar tief in Annikas Inneren einer geblasen, während sein Schaft von ihrer Vagina druckvoll massiert wurde.

Es dauerte ein wenig, bis diese Wahrnehmung endlich auch sein Gehirn erreichte. Er spürte da unten wieder etwas! Das konnte nur eines bedeuten: die Wirkung der Betäubungsspritze, mit der sie ihn ganz am Anfang seiner Mißhandlung so gequält hatten, begann langsam nachzulassen. Diese Wahrnehmung löste ziemlich zwiespältige Gefühle bei ihm aus. Denn einerseits war das, was hier mit ihm geschah, ja nichts anderes als ein ganz klarer Überfall. Er war zweifellos in große Gefahr. Und er hatte sich schon die ganze Zeit über gefragt, warum diese zwei Frauen überhaupt eine so eine verrückte Aktion ausgeführt hatten. Was bezweckten sie mit dieser Tat? Beide waren attraktiv, dabei erfahren und die Ältere der beiden vermutlich auch wohlhabend genug, um sich jeden einschlägigen Wunsch erfüllen lassen zu können. Die hatten es doch nicht nötig, irgendeinen durchschnittlichen Kerl aus einer Kneipe zu entführen? Was also hatten die Zwei vor und was bedeutete das für Ihn? Würden sie ihn, als ihr Opfer, nicht zum Schweigen bringen und aus dem Weg räumen müssen? Er hatte nicht die geringste Lust in dieser Nacht noch zu sterben, aber wahrhaftig jeden Anlass, große Angst zu verspüren.

Andererseits – und das war wohl eine typisch Männer-spezifische Reaktion – verblassten seine Angstgefühle, wenn er sich den Anblick vergegenwärtigte, der sich ihm bot. Es heißt ja, Männer könnten besser sehen, als denken und was sich hier vor seinen Augen abspielte, war definitiv sehenswert und geeignet ihn von seinen Ängsten abzulenken. Annikas volle Brüste kreisten schwingend über ihm, ihre Nippel standen hart hervor gereckt und ihr verzückter Gesichtsausdruck spiegelte ihre ekstatische Lust. Ihre sanft gebräunte Haut war von einem glänzenden Schweißfilm überzogen und er spürte den rhythmischen Druck ihrer Schenkel an seinen Hüften, während sie ihre Vulva kreisend an seinem Schambein rieb. Sie stand kurz vor einer erneuten, gewaltigen Explosion und in ihrem Unterleib kontrahierten abwechselnd alle möglichen Muskelgruppen. Unter den gegebenen Umständen konnte er die Situation verständlicherweise nicht unbeschwert genießen, aber ein ahnungsloser Zuschauer hätte ihn möglicherweise sogar um seine Lage beneidet. Seine Reiterin konnte natürlich nicht ahnen, was in ihm vorging, aber dieses Bild und dazu die Wiederkehr seines Reizempfindens ließen jetzt bei ihm die Säfte aufsteigen.

Annikas Ritt wurde immer heftiger. Längst nicht mehr sanft und vorsichtig, sondern mit voller Wucht rammte sie seinen Schwengel immer wieder tief in ihre Höhle. Und dann war sie endlich soweit. Mit einem lauten, animalisch-kehligen Schrei kam sie schließlich zu einem heftigen Höhepunkt, genauer gesagt, sie kamen tatsächlich beide gleichzeitig und er spritzte aus buchstäblich vollem Rohr, pumpte seinen weißen Saft in sie hinein, wurde dabei von ihr regelrecht gemolken, bis es ihm schon weh tat. Denn die vorausgegangenen Strapazen und die pharmazeutisch potenzierte Dauererektion hatten seinem besten Freund in den vergangenen Stunden schon einiges abgefordert und diesen ganz schön ramponiert. Das begann er jetzt schmerzhaft zu spüren. Die Frau über ihm aber atmete schwer und kam sehr, sehr langsam wieder zu sich. Ihr eben noch verträumtes, genießerisches Lächeln aber gefror plötzlich und wich dann fast schlagartig einem erst empörten, dann regelrecht entsetzten Gesichtsausdruck.

„Der Kerl hat in mir abgespritzt! Du hast doch gesagt, er spürt nach der Spritze nichts. Wie kann es denn sein, dass er trotzdem gekommen ist?“ Mit eine schnellen Bewegung stieg sie von ihm ab und entließ seinen immer noch prallen, von ihren Säften glänzend verschmierten, aber nun nicht mehr ganz steifen Schwanz ins Freie. Theresa, die Ärztin, schaute auf ihre Armbanduhr. „Oha, es sind ja eineinhalb Stunden vergangen. Da kann es sein, dass Wirkung der Betäubungsspritze schon nachgelassen hat“, und sie fuhr schmunzelnd fort: „Du hast in allerdings auch ganz schön hergenommen, das hätte wohl kein Anderer lange ausgehalten.“

Dann wendete sie ihren Blick zu ihm und sah ihm streng ins Gesicht: „Aber das gibt Dir noch lange nicht das Recht, ohne vorher zu fragen, einfach so in meine Freundin hier hineinzuspritzen, Freundchen! Ihr Kerle seid doch wirklich alle gleich. Na warte nur ab! Das wird Folgen haben!“ Mit dieser Feststellung hatte sie absolut ins Schwarze getroffen. Allerdings ahnte in diesem Augenblick noch keiner der Beteiligten, wie weitreichend die Folgen für sie alle Drei sein würden.

Er schnappte nach Luft. Theresas Vorwurf war nun dreisteste Schuldumkehr. Schließlich war doch er hier das Opfer. Wer hatte sich denn hier auf wen gestürzt? Was hätte er denn tun sollen? Und was sollte diese Drohung bedeuten? Diese zwei Frauen reagierten vollkommen unberechenbar. Fieberhaft zermarterte er sich das Hirn, er musste irgendwie aus dieser Situation herauskommen, wenn ihm sein Leben lieb war. Ein letztes Mal versuchte er, an die Vernunft seiner Entführerinnen zu appellieren. „Machen Sie mich los, lassen Sie mich frei. Ich verspreche ihnen, Sie nicht anzuzeigen. Seien Sie doch vernünftig! Noch kommen Sie heil aus der Nummer raus. Irgendwann wird mich jemand vermissen. Man wird sich erinnern, dass Sie die letzten waren, die mit mir gesehen wurden. Die Bedienung aus dem Café wird Sie identifizieren …“.

Sein Appell blieb unvollendet, denn ein lauter Türgong ertönte. Theresa ging zur Sprechanlage, sah die Gestalt auf dem kleinen Monitor und drückte den Türöffner. Er hörte den Summer und das ferne Klicken eines Türöffners, hörte leichtfüßige Schritte im Treppenhaus, hörte flüsternde Konversation im Flur - dann betrat eine junge Frau den Raum. Der Schock hätte kaum größer sein können. Er erstarrte in Panik. Die junge Frau war Lucy, die Bedienung aus dem Café, die bis eben noch seine letzte Hoffnung auf Rettung verkörpert hatte.

Sie war offensichtlich nicht überrascht, ihn hier zu sehen.
Sie war anscheinend in den Plan eingeweiht.
Sie würde ihn nicht retten, im Gegenteil:
Sie war eine Komplizin.

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