Nach dem Schulabschluss trennten sich die Wege der beiden jungen Frauen zunächst, ihren Neigungen aber blieben sie treu. Irina machte sozusagen ihr Hobby zum Beruf. Ein Nebenjob als Escort-Girl ermöglichte der übrigens auch intellektuell hoch begabten, nicht nur der Enge der elterlichen Wohnung sondern auch deren Lebenswelt zu entfliehen und ein BWL-Studium aufzunehmen. Wenn sie sich in Schale warf - und das tat sie sehr gerne und geschmackvoll - konnte sie sicher sein, dass niemand ihren Auftritt übersehen würde. Die neidvolle Blicke ihrer Geschlechtsgenossinnen genoss sie dabei fast genau so sehr, wie die hungrigen Augen der Männer. Dank ihrer eleganten Erscheinung und ihrer Klugheit konnte sie sich die Klienten bald aussuchen. Sie wurde nicht nur von einflussreichen Geschäftsmännern gebucht, sondern war auch bei einigen Spitzen-Managerinnen als Begleiterin hoch geschätzt und konnte so ganz nebenbei ein Netzwerk für ihr weiteres Berufsleben knüpfen.
Lucia dagegen setzte auf Understatement. Sie kleidete sich mit betont lässigem, coolen, manchmal punkig anmutenden Look und schätzte die Freiheit, die sie aus diesem Auftreten zog. So konnte sie in Ruhe die Menschen um sich herum beobachten und ihr Verhalten studieren. Das änderte natürlich nichts daran, dass ihren auserwählten Bettpartnern und Partnerinnen regelmäßig der Atem stockte, wenn Lucy sich das erste Mal aus ihren Klamotten schälte und ihren traumhaft schönen Körper entblößte.
Lucias natürliche Experimentierfreude führte sie an die medizinische Fakultät. Sie wollte mehr wissen über die menschlichen Triebe und sie interessierte sich für alle Varianten der Lust. Sex wurde für Lucy ein Forschungsziel und sie benutzte auch sich selbst als Versuchskaninchen. Sie wollte alle Spielarten der Erotik kennenlernen und scheute nicht davor zurück, mit hohem Einsatz zu spielen. Wenn sie als Aktmodell an der Kunstakademie posierte, wurden selbst erfahrene Dozenten nervös und so manchem Studenten zitterte der Pinsel in der Hand. Auch bei erotischen Fotoshootings testete sie ihre Grenzen aus. In einem Bondage-Workshop hatte sie sich vor den hungrigen Augen der Teilnehmer zum wehrlosen Lustobjekt spreizen und verschnüren lassen und auf SM-Parties die Wirkung von Klammern, Peitschen und Paddles auf der eigenen zarten Haut erlitten und auf den Hintern anderer Mitspieler erprobt. Schließlich hatte sie mit Irina und zwei weiteren Freundinnen ein Start-Up gegründet. Unter dem Label „Pink Fun“ entwickelte und testete das junge Team außergewöhnliches Spielzeug für Frauen. Erst kürzlich hatte Lucy eines dieser Objekte ausprobiert, ein Fahrrad mit elektrisch unterstütztem Dildo-Sattel. Damit hatte sie nicht nur jede Menge Aufsehen erregt, sondern neben einem heftigen Dauerorgasmus auch einen veritablen Muskelkater in ihren intimsten Regionen erfahren.
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