Komplett nackt im fremden Zimmer

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Komplett nackt im fremden Zimmer

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Anita Isiris

Andri hängte ihn ordentlich an ein kleines Schlüsselbrett und war sichtlich nervös. Ich wusste, dass seine Nervosität auf mich zurückzuführen war. Man stelle sich vor: Es regnet. Der Abend verspricht nicht allzu viel. Dann begegnet Mann einem grossbusigen Sahneschnittchen wie der Atice – und diese ist erst noch so blöd und sagt zu einem Fotoshooting „ja“.

„Willste mal ablegen?“ Andri sprach zu meiner Überraschung plötzlich deutsch. „I know several languages, with an accent, however“, schien er meine Gedanken zu lesen. Ich zog meine Schuhe, den Mantel und mein Jäckchen aus – in dieser Reihenfolge. In meinen Brüsten sah Andri vermutlich eine Art Weihnachtskugeln, was mich zu meiner Überraschung amüsierte. Ein bisschen angewärmt war ich jetzt, und, ja ein bisschen geil auch. Andri sah sehr gut aus, wenn auch nicht wie eines dieser testosterongesteuerten Kantengesichter, wie wir sie in Deutschland etwas zu oft haben. „Sit down“, bot er mir an. Dann brachte er die verschiedenen Leuchten in Position. „I will always talk to you with the camera on, if you do not mind...“, erklärte er mir. Klar. Er würde mich filmen und dann das eine oder andere Standbild extrahieren. Ich war nicht blöd. Frauen, die sich filmen lassen, geben viel mehr von sich preis, als wenn sie sich bloss fotografieren lassen. Gerade in „heissen“ Szenen kann das Standbild ein Bild sein, in dem wir unsere Augen unvorteilhaft verdrehen. Die männlichen Betrachter finden das aber geil. „Die kleine Sau hat ja einen echten Orgasmus“, sagen sie dann zueinander. Ja, ich durchschaue Euch, wie Ihr seht. Keine kleinen Geheimnisse vor Atice.

„Mach es Dir bequem“, forderte Andri mich auf. Es ging also allmählich zur Sache. Ich öffnete die obersten drei Knöpfe meiner Bluse, und ich wusste genau, wohin der Mann nun zoomte. Es war nicht meine erste Fotosession.

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