Konkurrenz

Hochhausromantik - Teil 2

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Yupag Chinasky

Sie würde sich ruhig verhalten, bis die beiden ihr Geschäft erledigt hätten. Sie lachte über ihren eigenen Witz und fügte provokativ hinzu, dass sie sich auch ganz gut einen Dreier vorstellen könne, von ihrer Seite natürlich gratis, dann hätten alle was davon. Wovon, sagte sie nicht, das war auch nicht nötig, denn alle wussten was sie meinte und Jessi schaute sie daraufhin noch böser an als ohnehin schon und begann laut und fast schon kreischend in der ihm unverständlichen Sprache auf Naomi einzureden und schon waren beide in einen heftigen Streit verwickelt, an dessen Ende Naomi sich eine Jacke und einen Regenschirm schnappte und die Wohnung laut schimpfend und unter Zuknallen der Etagentür verließ.
Jessi hatte wohl geahnt, was geschehen würde, wenn er auf Naomi träfe. Daher war sie immer so vorsichtig gewesen und hatte sie ihm regelrecht vorenthalten. Dann war es aber doch geschehen und er hatte genauso reagiert, wie sie es befürchtet hatte und wie vermutlich jeder paarungsbereite Mann reagieren würde, wenn er einem Vollblutweib wie Naomi so nahekommen könnte. Er war von dieser Frau sofort angetan. Naomi war das Licht, das die Motten erst anzog und dann verbrannte. Sie war ein anderer Typ als Jessi. Deutlich größer, mit einem auffallenden Busen, einem dicken Hintern und stämmigen Beinen. Sie war bestimmt das Doppelte von Jessi, aber ihre Proportionen stimmten. Ihr Körper war üppig und sinnlich, dennoch attraktiv und aufsehenerregend und ihre Formen wurden durch das kurze, bunte Sommerkleid, das sie trug, sehr vorteilhaft betont. Der glatte Stoff schmiegte sich perfekt an diesen ausladenden Leib und modellierte jede Einzelheit, jede Kurve, jede Wölbung, jede Rundung. Ihr Gesicht war hübsch und durchaus attraktiv, wenn auch nicht so apart und ebenmäßig, wie das ihrer berühmten Namensschwester.

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