Konkurrenz

Hochhausromantik - Teil 2

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Yupag Chinasky

Sie sagte, nachdem sie abrupt aufgehört und sich umgedreht hatte, er solle sich ausziehen und hinlegen. Dann begann sie ohne Rücksicht auf seine Wünsche, ohne ihn zu fragen, was er wolle, ohne sich ihm langsam oder gar liebevoll zu nähern, direkt und brutal seinen Schwanz zu bearbeiten. Sie zog und drückte und rieb an ihm und wollte ihn so rasch wie möglich weiter aufrichten. Doch seine Erregung, die durch den Bauchtanz schon zu einem halben Erfolg geführt hatte, ging bei dieser lieblosen Behandlung deutlich zurück, sie schrumpfte sozusagen. Und während Naomi versucht ihr Routineprogramm so rasch wie möglich durchzuziehen, musste er an Jessi denken. Die Frage, was sie wohl täte, wo sie wohl hingegangen sei, um die Zeit zu überbrücken, ließ ihn nicht los. Ihm wurde immer klarer, wie wenig anständig er sich ihr gegenüber benommen hatte. Die Schuldgefühle kreisten unentwegt in seinem Gehirn und lenkten ihn immer mehr von Naomi ab. Zudem war er immer noch wütend, weil diese ihren üblichen Stundenpreis verlangt hatte und auch noch darauf bestanden hatte, dass er ihr das Geld gab, bevor sie mit dem Arschgewackel angefangen hatte. So viel Misstrauen ärgerte ihn fast mehr als das Geld selbst, obwohl das mehr war, als das, was er sonst an den Samstagen mit Jessi ausgab, viel mehr. Naomi zerrte und zupfte immer noch und ihre Laune verschlechterte sich sichtlich, weil sich einfach kein Erfolg einstellte und keine anständige Erektion zustande kam. Die erfolglose Handarbeit machte nun auch ihn zunehmend wütender, doch er gab natürlich Naomi die Schuld an seinem Unvermögen und seine Begeisterung verwandelte sich in Abneigung. Diese Schlampe konnte sich nicht in ihn einfühlen, sie war nicht sanft genug, nicht zärtlich, zu ungeduldig, zu routinemäßig. Sie war nicht richtig bei der Sache, kam einfach nicht auf die Idee, ihr Vorgehen zu ändern oder den Mund einmal nicht nur zum Reden zu benutzen.

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