Kritana erzählt weiter:
Vielleicht hatte Phalu ja auch Recht. Wenn jeder Spermat nur für eine einzige Frau da wäre, was sollte da aus dem Königreich Femina werden? Trotzdem, wenn ich daran dachte, dass mein Junge Lupo bald nicht mehr bei uns wäre, so bekam ich Beklemmungen und mir schmerzte das Herz. Schließlich habe ich ihn drei Jahre lang an der Brust genährt.
Mädchen werden nicht so lange gestillt, aber Jungen sind empfindlicher. Sie brauchen die Frauenmilch für ihre gesunde Entwicklung und ihre spätere körperliche Stabilität. Frauen, die sich wie ich bereit erklären, einen Jungen aufzuziehen, sind deshalb gehalten, ihn erst im vierten Lebensjahr der Brust zu entwöhnen. Natürlich bekommen sie auch noch andere Nahrung, aber das Brustgefühl unterstützt sie auch in ihrer generellen lebenslangen Prägung und Haltung allem Weiblichen gegenüber.
Phalu meinte, dass er sich nicht an seine ersten Jahre der Aufzucht bei seiner Mutter erinnern kann. Aber die weichen weiblichen Brüste seiner späteren Erzieherinnen im Internat und in der Schule hat er immer geliebt. Und er durfte – wie die anderen Jungen auch – immer gern mal an den weichen Busen dieser Frauen kuscheln.
Weil die Jungen keine feste Bindung zu einer einzigen Frau aufbauen sollen, ist es auch nicht üblich und überhaupt nicht gern gesehen, wenn die Kleinen »Mama« oder »Mutter« sagen. Lupo ruft mich »Kritana« wie alle meine Freunde und wie Phalu. Nur Ariana nennt mich »Mama«. Die Töchter spielen schließlich eine besondere Rolle, sie setzen die Familienlinie fort. Lupo wird mich vergessen, meinte Phalu, und dann alle Frauen lieben wie er selbst ja auch.
»Aber dich natürlich ganz besonders«, setzte er schnell hinzu.
Das mit dem Kuscheln hatte sich bei Phalu wohl besonders ausgeprägt. Er liebte es, mit mir zu kuscheln. Jede Gelegenheit nutzte er dazu.
Vor allem in den Nächten schmiegte er sich gern möglichst eng an mich.
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