Nun ist das mit den Schamlippen so eine Sache. Nino hatte sich bereits im Zirkus gewundert, wie es die knapp bekleideten Seiltänzerinnen schafften, ihr intimes Geheimniss immer für sich zu bewahren. Schmale Stofffetzen umhüllten ihre Hüfte, oft schien es, als würden sie nur durch ein feines Schnürchen zusammengehalten. Aber zu sehen, anatomisch betrachtet, gab es nie viel mehr als zusammentreffende Oberschenkel – selbst wenn man für viel Geld in der vordersten Reihe sass. In der Badeanstalt war das nicht anders. Knappe Höschen trugen sie alle – aber selbst wenn sie mit unanständig gespreizten Schenkeln da sassen, die Frauen – was die Muschi anging, blieben sie stets brav bedeckt. Kein „Blitzer“, kein „Flash Cunny“, kein Sekundenbruchteil, der etwas tiefere Einblicke ermöglichte.
Was Nino da vor sich hatte, war also eine zu würdigende Rarität. Es erregte ihn ungemein, dass die Schöne atmete. Dass sie ab und an einen Fuss bewegte. Dass die Sonne zart ihre süsse nackte Schamlippe beschien. Offenbar war die Dame epiliert. Das waren sie sowieso alle. Bestenfalls gab es da und dort noch einen „Landing Strip“, „Brazilian Style“ - aber das eigentliche wahre Ding wies unscheinbare Stöppelchen auf. Stöppelchen, die in den neuen HD-Pornos besonders gut zur Geltung kamen. So gut, dass Mann sich längst daran gewöhnt hatte. Schon seltsam, dass heutzutage die geschlechtlichen Details irgendwelcher Pornosternchen besser bekannt waren als die der eigenen Freundin/Partnerin/Ehefrau.
Nino rückte näher. Die Frau rührte sich nicht von der Stelle. Was, wenn er einen Grashalm... aber er verdrängte den Gedanken gleich wieder. In Suters Buch war er an einer spannenden Stelle angelangt.
Die Frau hob ihre Arme und rückte ihr Sonnentuch zurecht, das ihr Gesicht zu zwei Dritteln bedeckte.
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