Die Kuschelmuschel

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Die Kuschelmuschel

Die Kuschelmuschel

Anita Isiris

Nino wagte kaum hinzuschauen. 35 Grad – es gab keinen besseren Ort zum Sein als die örtliche Badeanstalt. Ausladende Grünflächen, schattenspendende Bäume, eine kleine romantische Holzbrücke, die den neuen Teil der Badeanstalt mit deren altem Teil verband... es stimmte einfach alles hier. Weit drüben kreischten Kinder, aber nicht laut genug, um Nino zu sehr von seiner Beobachtung abzulenken.

Er las in einem neueren Werk von Martin Suter, in dem es kulinarisch zu und her ging. Immer traf er auf Bücher mit kulinarischem Inhalt -mit Simmels „es muss nicht immer Kaviar sein“ hatte es damals begonnen in Ninos Lesefrühzeit. Er hatte den Schmöker verschlungen – parallel zur Roten Zora, zu den Schwarzen Brüdern und zu Hanni und Nanni.

Und jetzt lag da vor ihm die Offenbarung. Nino hatte die Frau noch nie zuvor gesehen. Auch jetzt sah er nicht alles von ihr. Sie lag, wenig von ihm entfernt, auf dem Rücken. Die Arme hatte sie angewinkelt, und wenn Nino den Kopf leicht hob, konnte er ihre liebevoll geformten Nasenlöcher sehen. Ab und an blitzte die kleine Perle in ihrem linken Ohr. Und, oh ja, Nino sah, wie sich die Brust der Frau hob und senkte. Sie lebte also!

Ahnungslos streckte sie ihm ihre fein pedikürten Füsse entgegen. Welch eine Augenweide. Nino liess im 2-Minutentakt seinen Blick ihren Füssen entlang gleiten, schweifte über ihre Unterschenkel, hielt bei den Knien inne, und dann ertastete sein Blick ihre Oberschenkel – bis zu der Stelle, an der sie zuammentrafen. Da war es! Täuschte er sich? Nein, es war wirklich so: Der Stoff des Bikinihöschens hatte sich ein bisschen zurückgezogen und legte die linke grosse Schamlippe der Schönen frei. Eine veritable Kuschelmuschel, eine wahre Zauberpunze war das, was sich Nino da offenbarte.

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