Krampfhaft überlegte ich wie ich eine Unterhaltung beginnen könnte, schließlich sagte ich, weil mir nichts besseres einfiel: „Mein Kollege Herr Gissur hätte sie eigentlich heute empfangen und einarbeiten sollen, doch er hielt es für besser Urlaub zu nehmen und mich mit dieser Aufgabe zu betrauen, ich hoffe ich kann ihnen alles nötige Zeigen!“
Nachdem mich Stephanie aufmunternd anlächelte, nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie: „Wir duzen uns hier im Betrieb alle, sogar der Chef hält viel von der persönlichen Anrede!“
„Das finde ich schön, ich bin Stephanie, aber die meisten nennen mich einfach Steffi!“
Ich nannte ihr meinen Vornamen, verschwieg ihr aber, dass die meisten mich hier in der Firma „Lorzi“ nannten! Aber das würde sie noch früh genug erfahren.
Wir unterhielten uns eine Weile. Danach war Steffi 26 Jahre alt, unverheiratet, hatte einen langjährigen Freund. Die Beziehung schien aber nach ihrer Erzählung, etwas eingerostet zu sein!
Steffi redete sehr schnell, was mir aber sehr entgegen kam, da ich sie so in Ruhe betrachten konnte. Ich stellte fest, dass ihre Augen, nicht wie ich anfangs glaubte blau waren, sondern hellgrau schimmerten.
Ihre Zungenspitze huschte beim Sprechen immer keck über ihre schmalen Lippen und ich wartete gebannt auf das nächste Erscheinen. Dabei überhörte ich ganz, dass sie mich etwas gefragt hatte.
Erst als sie mit der Hand vor meinem Gesicht wedelte und sagte: „Hallo, Steffi an Lorenz! Bist du verheiratet?“ Wachte ich auf.
Zu meiner Überraschung hörte ich mich sagen: „Entschuldige, aber ich habe darauf gewartet, dass deine Zunge wieder hervorkommt!“
Jetzt war ich völlig von der Rolle und stotterte: „Ich bin nicht ver-h-ei-ra-tet und 31 Jahre alt.
„Worauf hast du gewartet?“, fragte Stephanie überrascht.
Ich wand mich wie ein Aal, konnte ihr doch nicht sagen, dass mich ihr Zungenspiel anmachte.
Küssen ist verboten
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